Favoriten: Wirrwarr um Starhemberg Kaserne
102 Jahre nach der Gründung ist das Ende der Ausbildungsstätte gekommen.
In der Starhemberg Kaserne absolvieren alle Soldaten, die im Bereich Telekommunikation und elektronische Kampfführung tätig sind, hier ihre Aus- und Weiterbildung. Auch die Computer-Einheit, die vor Internet-Angriffen schützt, befindet sich in Favoriten.
Natürlich teilten die uniformierten Experten ihr Wissen mit den Schülern im Bezirk. "Wenn die Sterhemberg Kaserne verkauft wird, gehen die Kooperationen im IT-Bereich verloren, die es gibt, aber auch noch mit Favoritner Unternehmen geben könnte", so Thomas Kohl, VP-Bezirksrat.
Umzug kommt teuer
Kurze Zeit waren die Befürchtungen einer Schließung vom Tisch. Es hieß, die Starhemberg Kaserne wird nicht verkauft. Und zwar, weil das Geld dazu fehlt, der Umzug würde dem Heer zu teuer kommen.
Das Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport bestätigte dies: "Um die Starhemberg-Kaserne verwerten zu können, müssen Ersatzbauten und Adaptierungsmaßnahmen in anderen Liegenschaften durchgeführt werden. Diese Mittel stehen derzeit nicht zur Verfügung.".
Genauer Zeitpunkt unklar
Nur wenige Tage später war alles wieder anders. So bestätigt ein Sprecher: Die Starhemberg-Kaserne wird verwertet, sobald man das dort stationierte Personal woanders unterbringen kann. Die Starhemberg-Kaserne war ja schon vor dem durch Bundesminister Gerald Klug vor Kurzem präsentierten Strukturpaket zum Verkauf vorgesehen.
Die Mittel für die Umsiedlung des Personals standen aber bis jetzt nicht zur Verfügung. Daher kann der genaue Zeitpunkt des Verkaufs nicht festgelegt werden. Es wird im Moment daran gearbeitet, die möglichen neuen Standorte der betroffenen Dienststellen festzulegen.".
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