Gegenwind für die Bürgermeisterin
Einiges hat sich getan seit die neuen Bürgermeister ihr Amt angetreten haben. Wir haben in der Gemeinde Albeck, wo die einzige Bürgermeisterin des Bezirks im Amt ist, nachgefragt.
ALBECK (fri). Als schwierig bezeichnet die Albecker Bürgermeisterin Annegret Zarre (ÖVP) ihre Situation. Sie will eines: Bürgermeisterin für alle sein.
WOCHE: Wie läuft es in Albeck?
Annegret Zarre: Ich bin mit dem Wunsch Bürgermeisterin für alle zu sein ins Rennen gegangen und habe gewonnen. Scheinbar haben viele Schwierigkeiten das so zu akzeptieren und deshalb werden mir, wie man so schön sagt, viele Prügel in den Weg geworfen. Es gibt eine Art der Verhinderungspolitik, die ich nicht verstehen kann.
Wie äußert sich das?
Wir müssen auf der Hochrindl einige bauliche Maßnahmen im Bereich der Wasserversorgung vornehmen. Wir argumentieren sachlich, stoßen aber leider immer sofort auf Widerstand der Oppositionsparteien. So ist das auch bei der Besetzung der Stelle für eine Kindergartenhelferin.
Wie wird der Kindergarten geführt
Unser Kindergarten ist ein Gemeindekindergarten. Das heißt im Gemeinderat wird über die Postenvergabe abgestimmt. Zufällig ist meine Tochter, Edith Zarre, dort seit zwei Jahren als Kindergartenhelferin beschäftigt. Daneben absolviert sie eine Ausbildung zur Kindergartenpädagogin. Nun wurde im Gemeinderat mit 8:7 Stimmen gegen sie abgestimmt und ihr Vertrag wird nicht verlängert. Obwohl die Eltern Unterschriften für ihre Weiterbeschäftigung gesammelt haben und ab Herbst sogar 37 Kinder im Kindergarten angemeldet sind, wird der Posten neu ausgeschrieben.
Sehen Sie das als Angriff gegen Ihre Person?
Ich fürchte das ist so. So leid es mir tut, denn ich will gemeinsam mit allen für das Wohl der Gemeinde und aller Bürger in Albeck arbeiten.
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