Zum Schutz der Bienen
Vielen Wespenfallen fallen auch Bienen zum Opfer. Karl Wieser erfand eine bienenschützende Falle.
PICHLERN (stp). Eine Wespenfalle, die keine Bienen fängt? Gibt es nicht? Gibt es doch! Karl Wieser aus Pichlern entwickelte genau so eine und brachte sie auf den Markt.
"Ich habe herausgefunden, dass sich Bienen und Wespen in ihrem Verhalten in einem wesentlichen Punkt unterscheiden: Bienen krabbeln auf Glasscheiben nicht nach unten, Wespen hingegen schon", erzählt der Erfinder. Daher baute Wieser in den Einstieg der Falle einen Glasring ein, der nach unten führt. Demnach müssen Insekten, die zum Lockstoff wollen, kurz nach unten krabbeln.
"Die Fangquote der Falle ist enorm", erzählt Wieser und fügt hinzu: "Als Lockstoff reicht einfacher Saft."
Von anderen Fallen hält der Imker in puncto Bienenschutz nicht viel: "Es kann nicht sein, dass es toleriert wird, dass alle Fallen auf dem Markt auch Bienen fangen. Jeder regt sich über den Einsatz von Pestiziden auf – aber wie viele Bienen wir eigentlich durch solche Fallen töten, interessiert niemanden."
"Wespe ist ängstliches Tier"
Weiters erklärt der Bienenfreund aus Pichlern: "Wespen sind von Natur aus scheue und ängstliche Tiere. Wenn ihnen ein dunkles Loch zum Einstieg in eine Falle angeboten wird, werden sie es sich mehrmals überlegen. Bei meiner Falle ist der Einstieg hell und für Wespen gibt es keine Anzeichen einer Gefahr."
Die Wespenfallen von Karl Wieser können in der Volksbank Feldkirchen besichtigt und erworben werden.
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