Florianis retteten im Vorjahr 38 Menschen
Bei der Jahreshauptversammlung der FF Feldkirchen wurde Bilanz über das vergangene Jahr gezogen.
FELDKIRCHEN (fri). Generell sei das Jahr 2016 von Unfällen, technischen Einsätzen und Rettungsaktionen geprägt worden, betonte der Kommandant der FF Feldkirchen, ABI Friedrich Nusser, bei der Jahreshauptversammlung. "Was auffällt ist, dass wir im Vorjahr 38 Menschen das Leben retten konnten. Sonst sind es neun bis elf pro Jahr", so Nusser. Gerade diese Einsätze seien den Florianis sowohl körperlich als auch psychisch an die Substanz gegangen: "Dank der guten Ausbildung und der kameradschaftlichen Verbundenheit wurde das Erlebte gut verarbeitet. Auch die Familien und Angehörigen tragen ihren Teil dazu bei und helfen über schwierige Situationen hinweg."
Spektakuläre Brandeinsätze
Aber nicht nur bei den technischen Einsätzen gingen die Feldkirchner Feuerwehrmänner an ihre Grenzen. "Wir wurden auch zu spektakulären Brandeinsätzen gerufen. Der Brand der Ritscher Säge in Langacker verlangte von allen Kameraden Höchstleistungen ab. Neben der Brandbekämpfung mussten Fahrzeuge geborgen und ein Übergreifen des Feuers auf umliegende Gebäude verhindert werden. Die Stromversorgung erfolgte mittels Generator des Landesfeuerwehrkommandos." Bei einem Einsatz in Ossiach wurden gemeinsam mit den Ortsfeuerwehren Personen aus einem brennenden Wohnhaus gerettet.
In Ausrüstung investiert
Dank der Unterstützung der Stadtgemeinde Feldkirchen, dem Landesfeuerwehrkommando, vielen Feldkirchner Unternehmern sowie privaten Sponsoren konnten ein Einsatzleitfahrzeug, 40 moderne Feuerwehrhelme und ein Sprungretter angeschafft werden. "Ein neues Tanklöschfahrzeug TLF-A 4000 ist bestellt und wird heuer in den Fuhrpark aufgenommen." Um effizientes Arbeiten mit den neuen Geräten und Fahrzeugen gewährleisten zu können, wird auf die Schulung und Weiterbildung der Kameraden geachtet.
Zur Sache: FF Feldkirchen
Mitglieder: 52 Aktive, 6 Mitglieder der Reserve, 3 Mitglieder auf Probe sowie 9 Altkameraden
Einsätze 2016: 142
Mann im Einsatz: 1.552
Gesamtstunden inkl. Schulungen und Veranstaltungen: 12.330
Schaden: 1.273.000 Euro
Verhüteter Schaden: 3.402.000 Euro
Gerettete Personen: 38
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.