Gaisbergbahn kehrte nach Salzburg zurück
Das Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain arbeitet an einer Sonderausstellung zum Thema Gaisbergbahn. Lok und Waggon wurden nun aus Wien angeliefert.
GROSSGMAIN (buk). Als Leihgabe des technischen Museums in Wien ist nun die Gaisbergbahn nach Salzburg zurückgekehrt. Neben der Lok "Nummer 1", die eine Woche früher bereits angeliefert wurde, steht auch der Personenwaggon "Nummer 6" im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain. "Ich sehe das als tollen Beitrag zum Jubiläumsjahr", sagt Freilichtmuseums-Direktor Michael Becker.
Wartezeit für Thronfolger
Die Leihgaben stammen aus dem Technischen Museum in Wien und wurden unter der Regie der Restauratorin Birgitt Lerch mit größter Vorsicht angeliefert. Rund um die Exponate wird es auch eine Sonderausstellung zum Thema Gaisbergbahn geben, die zahlreiche Bilder und Informationen enthält. "Unter anderem musste Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand auf der eingleisigen Strecke einmal eine Stunde warten, bis der entgegenkommende Zug zurückgeschoben hat", erzählt Becker.
Untergebracht sind die seltenen Stücke – von der Lok gibt es nur noch diese eine, die Waggons wurden auch großteils bereits verschrottet – in einer Lokremise aus dem Jahr 1908. Lerch gefällt vor allem, dass die beiden Exponate nun wieder gemeinsam ausgestellt werden. "Der Waggon war bisher in einem Depot untergebracht, das für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist", so die Restauratorin, die zwei Monate mitgearbeitet hat, um das Stück wieder auf Vordermann zu bringen. Der Leihvertrag läuft derzeit über einen Zeitraum von fünf Jahren – allerdings mit der Option auf Verlängerung.
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