Gitarren und Kontrabässe in feiner Handarbeit
BERNDORF (schw). Eine feine Werkstatt zur Erzeugung von Musikinstrumenten hat sich Georg Babi im vergangenen Jahr in Berndorf eingerichtet. Der Instrumentenbaumeister hat sich für den Bau von Gitarren und Kontrabässen ausschließlich auf Hölzer aus der Region spezialisiert. "Für Gitarren eignen sich Ahorn und Fichte als Deckenholz besonders gut, weil sie den Klang sehr gut wiedergeben. Ich verwende auch Nuss- und Birnenholz, weil diese Hölzer optisch schön wirken", erklärt der Instrumentenbaumeister, der bei der Auswahl des Holzes hohe Anforderungen stellt und kein exotisches Holz verwendet. "Für den Instrumentenbau ist gutes Holz rar, aber ich habe meine Quellen", erzählt der Berndorfer. Das Griffbrett stellt Babi vorwiegend aus Ebenholz her. Auch für den Steg verwendet er Hartholz. "Hier muss das Instrument stabil sein und der Zugkraft beim Spielen standhalten", so der Fachmann. Durch ihren verschiedenen Corpus ist auch die Klangentfaltung der Streich- und Zupfinstrumente unterschiedlich. Babi legt auf Handarbeit großen Wert und verzichtet bei der Herstellung auf Fertigbauteile. Außerdem arbeitet er mit Naturharzen und verwendet unter anderem Schellack, Gummibenzoe und Myrrhe. "Damit bleibt der Klang der Instrumente unverfälscht", so der Handwerker, der auch für heikle Reparaturen von Musikinstrumenten ein Fingerspitzengefühl entwickelt hat.
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