Bäuerinnen als moderne Unternehmerinnen
BEZIRK. Die Landwirtschaft ist geprägt von den bäuerlichen Familienbetrieben. "Auch bei uns im Bezirk Freistadt werden der Großteil der Höfe vom Bauern und der Bäuerin partnerschaftlich geführt. Partnerschaftlich heißt, auch die Bäuerin ist bei betrieblichen Tätigkeiten und unternehmerischen Entscheidungen voll eingebunden.
Auf XX Prozent der Betriebe sind Bäuerinnen als Betriebsführerinnen tätig", weiß die Bezirksbäuerin Johanna Miesenberger aus Pregarten. Dort ist die Bäuerin als Unternehmerin mit einem vielfältigen Aufgabenbereich betraut. Von der Arbeit im Stall mit den Tieren bis hinaus zum Feld und Wiese mit den Maschinen ist die Bäuerin kompetent und packt selber an. Meist fallen auch viel Organisatorisches und das Management des Betriebes den Frauen zu. Aufzeichnungen führen, das Antrags- und Meldewesen und die Buchhaltung erledigen die Frauen gewissenhaft und genau.
Miesenberger: "Die Arbeit am Hof ist oft sehr fordernd für die ganze Familie. Da ist es wieder die Aufgabe der Bäuerin, die für Lebensqualität und für ein gutes Miteinander am Hof, das durch das Zusammenleben mehrerer Generationen oft nicht leicht ist, zu sorgen. Auch sind es die bäuerlichen Familien die die älteren Menschen noch zu Hause pflegen und betreuen, um ihnen einen Lebensabend in der vertrauten und familiären Umgebung zu ermöglichen."
Besonders von jungen Frauen wird der Arbeitsplatz Bauernhof geschätzt. Durch die Nähe von Arbeitsplatz und Familie müssen Kinderbetreuungsangebote von außen nicht unbedingt in Anspruch genommen werden. Die Kinder wachsen in einem Umfeld auf, das die Entwicklung der Persönlichkeit positiv beeinflusst. Brauchtum und Tradition werden von den Bäuerinnen als Werte gesehen. Sie produzieren nicht nur Lebensmittel, sondern wissen auch, wie man mit ihnen umgeht. Das Berufsbild und die Bäuerin ist moderner geworden. "Die Bäuerin hat sich zu einer modernen Unternehmerin entwickelt, die im Spannungsfeld von Tradition und Moderne als tragende Säule in den bäuerlichen Familienbetrieben anzuerkennen ist", so die Bezirksbäuern abschließend.
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