Ein Leben für das Rote Kreuz

WEERBERG/SCHWAZ (fh). Josef Anfang vom Weerberg ist der dienstälteste Einsatzfahrer des Roten Kreuzes im Bezirk Schwaz. Seit nicht weniger als 48 Jahren (das Rote Kreuz Schwaz feierte kürzlich sein 100-jähriges Jubiläum - Anm. der Redaktion) verrichtet Josef den Dienst am Nächsten und hat viel zu erzählen über Veränderung, brenzlige Situationen und wie das Rettungswesen vor knapp einem halben Jahrhundert funktioniert hat.
Bereits als 18-jähriger besuchte er einen sog. erweiterten Erste Hilfe Kurs und entdeckte so seine Leidenschaft für diese Tätigkeit. Josef stellte sich immer mehr in den Dienst des Roten Kreuzes und machte, neben seiner beruflichen Tätigkeit, an den Wochenenden Dienst. Josef ist nach wie vor als Einsatzfahrer tätig und erlebte in seiner Dienstzeit drei neu errichtete Einsatzstellen in Schwaz sowie den Aufbau fünf weiterer Ortsstellen.

Viele Eigenleistung notwendig

Schritt für Schritt erlebte der heute erfahrene Josef Anfang die Entwicklung des Roten Kreuzes zu einer schlagkräftigen Hilfsorganisation und es war keine Seltenheit dass hoher privater Einsatz nötig war um das Rettungswesen im Bezirk aufrecht zu erhalten. "Man kann sich das heute nicht mehr vorstellen wie das in einer Zeit vor Handy und Internet funktioniert hat. Wir mussten mit anderen Mitteln arbeiten um die in Not geratenen Personen überhaupt zu finden. Es gab nur vereinzelt Telefonverbindungen in Privathäusern und es war ein enormer Aufwand mit der Rettungsarbeit verbunden", erklärt Josef Anfang. Bei Verkehrsunfällen etwas war es früher nicht üblich, dass die Feuerwehr ausrückte und half. "Wir mussten oft Schwerverletzte aus den Wracks bergen und hatten z.B. auch ein Brecheisen dabei um verklemmte Türen zu öffnen", so Anfang. Er hat viel gesehen im Laufe seiner Dienstjahre und ist immer noch mit Leib und Seele Einsatzfahrer und Sanitäter in Schwaz.

Appell und Dank

Ohne die Unterstützung seiner Familie sowie dem RK-Team in Schwaz wäre diese Karriere beim RK Schwaz nicht möglich gewesen und Josef dankt es seinen Leuten von Herzen, dass sie so viel Verständnis aufgebracht haben. Dem erfahrene Sanitäter ist es ein besonderes Anliegen, dass Hausnummern gut sichtbar angebracht werden um die Arbeit des RK zu erleichtern und die Zeit bis zum Erreichen eines Verletzten möglichst kurz zu halten.

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