Die geplante S8 in Zahlen

Der Westabschnitt der S8 soll ab 2014 gebaut werden - wenn der Zeitplan hält. | Foto: Asfinag
  • Der Westabschnitt der S8 soll ab 2014 gebaut werden - wenn der Zeitplan hält.
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Marchfeldschnellstraße: So viele Autos bringt sie, so viel Geld kostet sie, so viele Anrainer werden entlastet.
BEZIRK. Der Zeitplan steht immer noch - auch wenns eng wird. Baubeginn für die S8 soll 2014 sein. 2017 ist die Marchfeldstraße vom Knoten Raasdorf bis Obersiebenbrunn auf einer Länge von 14 Kilometern befahrbar. Die Baukosten für diesen Abschnitt West belaufen sich auf 300 Millionen Euro. Noch läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). "Ein großer Zeitpolster bleibt nicht mehr, wenn wir im Plan bleiben wollen", sagt Projektleiter Thomas Schröfelbauer von der Asfinag. Der 20 Kilometer lange Ostabschnitt der S8 bis zur slowakischen Grenze wird frühestens 2017 gebaut.
Autobahnbefürworter führen zwei Hauptargumente für den S8-Bau ins Treffen: Die Sicherung des Wirtschaftsstandorts Marchfeld und die Entlastung der Anrainer an der B8.
Ohne S8 würden im Jahr 2025 durch Deutsch-Wagram täglich rund 20.000 Kraftfahrzeuge auf der B8 fahren, prognostiziert man bei der Asfinag. Mit dem Bau der S8 werden sie auf 6000 reduziert. Die Prognose für Raasdorf ist ähnlich, hier würde die Schnellstraße eine Reduktion auf 9000 bringen.
"Insgesamt werden künftig 18.000 Anrainer durch die S8 entlastet", heißt es bei der Asfinag. Weniger Lärm und weniger Luftschadstoffe in den Ortschaften ist die Folge.
Das zweite Argument für die S8 ist die Regionalentwicklung: "Wenn man sich wachsende Regionen wie Wolkersdorf und Mistelbach anschaut ist klar: In Bezug auf Wirtschaftswachstum wird die Infrastruktur nicht überbewertet", weist Schröfelbauer auf das rasante Wirtschaftswachstum jener Städte hin.

Beim komplexen Thema Verkehrsprognosen spielen viele, schwer kalkulierbare Faktoren mit. Beispiel A5: Mit durschnittlich knapp 28.000 Fahrzeuge pro Tag beim Knoten Eibesbrunn und 22.300 beim Knoten Schrick liegen die aktuellen Verkehrszahlen 20 Prozent unter den Prognosen. Für das Betreiber-Konsortium Bonaventura bedeutet dies jährliche Bilanzverluste in Millionenhöhe. Begründet werden die relativ geringen Verkehrszahlen mit der Wirtschaftskrise, die bei der Prognosenberechnung 2006 noch kein Thema war.
Zum Vergleich: Auf Österreichs meistbefahrener Autobahn, der Südost-Tangengente A23, sind am Knoten Prater täglich 176.000 Fahrzeuge unterwegs, freitags im Schnitt 200.000.
Für die Prognosen werden detaillierte Entwicklungsszenarien der Region dargestellt. Was die S8 betrifft: Für Ostösterreich gibt es eine Detailverkehrsmodell mit allen Verkehrswegen von Autobahn bis Landesstraße. Weiters wird der prognostizierte Bevölkerkungszuwachs mitkalkuliert und auch die großen Infrastrukturprojekte der Nachbarstaaten werden berücksichtigt. Wie zum Beispiel die Autobahnachse Danzig - Brünn - Wien, die zu den Transeuropäischen Verkehrsnetzen (TEN) gehört. "Je weiter weg umso unschärfer die Entwicklungsszenarien und umso größer die Schwankungsbreite", erklärt Schröfelbauer.
Die Asfinag-Prognosen für das Jahr 2025 (Planfall M13: beinhaltet den fertigen Ausbau der S1 von Schwechat bis Süßenbrunn, Aspern und S8): Täglich 40.000 Fahrzeuge auf der S1 bei Groß-Enzersdorf, 43.000 beim Knoten Raasdorf und 203.000 auf der A23, Knoten Prater.

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