Die neuen "Chefs" der Hortkinder
GÄNSERNDORF. Der Gänserndorfer Hort ist in einer Reformphase. Bis zum nächsten Schulbeginn im Herbst dieses Jahres sollen die neuen personellen Strukturen und baulichen Veränderungen umgesetzt sein. Ende 2014 hatte die Hortleiterin gekündigt, laut Bürgermeister Kurt Burghardt wird die Stelle per Gemeinderatsbeschluss in der nächsten Sitzung im März neu besetzt. Bis dahin sind drei ausgebildete Pädagoginnen, eine weitere Mitarbeiterin, die gerade mitten in der Ausbildung ist und eine Hilfskraft, die mit Sondergenehmigung arbeitet, für die Betreuung der Kinder und die Leitung des fünfgruppigen Horts, der im Gebäude der Volksschule untergebracht ist, zuständig.
Ausgeschrieben wird die Stelle als Hortleiterin nicht. "Die drei Pädagoginnen können sich jetzt für die Position bewerben", gibt Bürgermeister Kurt Burghardt Auskunft.
Ab Herbst soll - wenn die Verhandlungen postitiv verlaufen - ohnehin eine strukturelle Änderung kommen. Der Hort wird in "schulische Nachmittagsbetreuung" umgewandelt, die Leitung übernimmt dann Volksschuldirektor Gerhard Gangl, für die schulische Betreuung sind Lehrer und Lehrerinnen zuständig und für die Freizeitbetreuung die Hortpädagoginnen. Im Zuge der Änderungen sind auch Umbaumaßnahmen vorgesehen. Noch gibt es dafür keine fixen Pläne oder gar Aufträge.
Gangl, der zum aktuellen Stand die Verantwortung über 22 Klassen mit ingesamt 450 Schüler und 45 Lehrer hat, steht den Plänen positiv gegenüber, allerdings unter einer Voraussetzung: personelle Unterstützung durch eine Assistentin oder einen Assistenten. Ebendiese soll ihm durch ein Pilotprojekt des Landes auch zuteil werden. Eine 20-Stunden-Kraft wäre eine wesentliche Entlastung.
In das Projekt sollen auch die Neue Mittelschule, die Polytechnische Schule sowie die Volksschule Weikendorf eingebunden werden, die mit ähnlichen administrativen Herausforderungen zu kämpfen haben.
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