Einsatz in der Au: Freiwillige jagen Pflanzenaliens
MARCHEGG. Im WWF-Auenreservat Marchegg gingen vergangene Woche über 20 Mitarbeiter von Coca-Cola, WWF und dem Storchenhaus Marchegg gemeinsam auf die Jagd nach Problempflanzen, sogenannte Neophyten. Ausgerüstet mit Sägen, Astscheren und Handschuhen beseitigten sie auf einer Fläche von 1000 Quadratmetern eingeschleppte Pflanzenarten wie die Rot-Esche. Diese Baumart wurde im 18. Jahrhundert in Österreich als Forstbaum eingeführt. In den March-Auen verbreitet sich die Art heute rasant und verdrängt dadurch einheimische Pflanzen.
In den vergangenen fünf Jahren haben die freiwilligen Helferteams in den Donaauen bei der Renaturierung des Donauufers und der Förderung natürlicher Waldbestände mitgeholfen und mehrfach die Aulandschaft von Schwemm-Müll befreit.
Intakte Au- und Flusslandschaften sind nicht nur Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen, beliebte Erholungsgebiete für uns Menschen, Trinkwasserquelle und natürlicher Hochwasserschutz. Sie sind zudem wichtige CO2-Speicher und wirken damit dem Ansteigen der globalen Temperatur entgegen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.