Unser Geld für dunkle Kanäle

Unser Wasserverbrauch ist eine teure Angelegenheit. | Foto: Mold
  • Unser Wasserverbrauch ist eine teure Angelegenheit.
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BEZIRK (up). Die vierteljährliche Gemeindeabgabe versetzt die wenigsten Haus- und Wohnungsbesitzer in Hochstimmung. Kanal und Abwasser verursachen hohe Kosten. Und im Gegensatz zu Wasser-, Strom- oder Gas-Verbrauch: Beim Kanal können die Bürger nicht sparen. Egal, wie viele Menschen in einem Haushalt leben, egal, wie viel Wasser sie in den Kanal spülen - die Kosten bleiben gleich. Sie richten sich nach der verbauten Fläche.

Teuer aber fair

Den teuersten Kanal leistet sich Lassee. Wer in einem 100-Quadratmeter-Haus wohnt, zahlt bis zu 273 Euro pro Jahr, die Bewohner des Lasseer Erholungsgebietes zahlen gar 418 Euro. Ortschef Karl Grammanitsch erklärt: "Die höheren Gebühren sind in Abstimmung mit den Erholungsgebiet-Bewohnern erfolgt." Weil die Häuser dort viel kleiner als im Ort sind, sei der Preis für die Kostendeckung notwendig.

Süder zahlen mehr

Auch die Gänserndorf Süder müssen tief in die Tasche greifen. 310 Euro kostet ihr Kanal für 100 Quadratmeter, die Bewohner der Stadt zahlen für die gleiche Fläche maximal 248 Euro. Kurt Burghardt erklärt dies mit der nötigen Deckung: Je weniger Anschlüsse auf einem Kanalkilometer hängen, desto teurer wird es. "Wir wollen die Gebühren in den nächsten Jahren vereinheitlichen", sagt der Bürgermeister. In Groß-Schweinbarth belasten die hohen Kanal-Kreditrückzahlungen das Budget. "Wir werden aber in den nächsten Jahren sicher nicht den Preis erhöhen", meint Bürgermeister Helmut Brandtner. Andlersdorfer und Raasdorfer dürfen sich über die geringsten Gebühren im Bezirk freuen. "Unser Kanal ist 20 Jahre alt, die Kredite sind abbezahlt und die Sanierungskosten überschaubar", erklärt Bürgermeister Krutis die Zahlen.

Zur Sache

In Niederösterreich wird zur Errechnung der Kanalgebühren der festgelegte "Einheitssatz" mit der verbauten Fläche in Quadratmetern multipliziert. Je dicker die Wände, umso höher die Quadratmeterzahl, die als Bemessungsgrundlage dient. Jedes Geschoß, das an den Kanal angeschlossen ist, wird extra berechnet. Beispiel: Bei einem Einfamilienhaus mit 90 Quadratmetern Fläche und zwei gleich großen Geschoßen werden 180 Quadratmeter mal Einheitssatz gerechnet.
Die Zahlen in der Tabelle sind der jährlich zu zahlende Satz für Schmutzwasser oder Mischwasserkanäle und jener für die einmalig zu entrichtende Anschlussgebühr.

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