Bezirk Gmünd: 2.378 Personen auf Jobsuche

BEZIRK GMÜND. Ende Jänner 2016 waren beim Arbeitsmarktservice Gmünd insgesamt 2.378 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 7,3 Prozent mehr als im Vormonat und um 68 Personen mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit ist somit fast ident mit dem Landeswert.
„Die Saisonarbeitslosigkeit hat voll eingesetzt und dürfte nun Ende Jänner ihren Höhepunkt erreicht haben“, so AMS-Geschäftsstellenleiter Gerhard Ableidinger.
Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit sind nur Männer betroffen. 1.523 vorgemerkte Männer bedeuten ein Plus von 75 oder 5,2% gegenüber dem Vergleichszeitpunkt des Vorjahres. Die Frauenarbeitslosigkeit konnte hingegen gegenüber Jänner 2015 um 0,8 Prozent auf 855 leicht reduziert werden.

Insgesamt 2.552 ohne Job

Die in diesem Indikator nicht enthaltene Zahl der Arbeitslosen in Schulungen des AMS ist im Vergleich zum Vorjahr um neun Personen (oder 4,9%) auf insgesamt 174 gesunken. Somit waren Ende Jänner 2016 in Summe 2.552 Personen beim AMS Gmünd vorgemerkt (Vergleich mit Ende Jänner 2015: 2.493 Personen). Während die Jugendarbeitslosigkeit konstant gehalten werden konnte, ist die Arbeitslosigkeit der Generation 50+ um 3,5 Prozent leicht gestiegen. Die geschätzte Arbeitslosenquote liegt in Gmünd mit 15,3 Prozent deutlich über dem NÖ-Durchschnitt von 11,3 Prozent.
Von den insgesamt 2.378 Vorgemerkten haben 896, also knapp 38 Prozent, wieder eine konkrete Einstellungszusage für Frühjahr 2016.
„In absoluten Zahlen stieg die Arbeitslosigkeit am stärksten in den Metall-/Elektro- (+33 oder 17,3 Prozent), Bau- (+14 oder 3,0 Prozent), Nahrungs- (+14 oder 82,4 Prozent) sowie Gesundheitsberufen (+14 oder 31,8 Prozent)“, berichtet der Geschäftsstellenleiter des AMS Gmünd, Gerhard Ableidinger. Ein Rückgang war in den Holz- (-14 oder -18,2 Prozent) sowie Büroberufen (-14 oder -7,3 Prozent) zu verzeichnen.

346 Neuaufnahmen

Im vergangenen Monat wurden im Bezirk Gmünd 466 Jobsuchende neu arbeitslos, um 8 oder 1,7 Prozent weniger als im Jänner 2015. In 346 Fällen (+29 oder 9,1 Prozent) konnte die Vormerkung wiederum beendet werden. Davon konnten 159 Personen mit direkter oder indirekter Unterstützung des AMS wieder eine Beschäftigung aufnehmen, 59 sind in eine Schulung eingetreten und 128 sind aus anderen Gründen (Pension, Krankenstand, Meldeversäumnis, Auslandsaufenthalt, Wochenhilfe, etc.) aus der Vormerkung ausgeschieden.

Stellenangebot über dem Niveau des Vorjahres

Mit Ende Jänner waren 106 offene Stellen beim AMS Gmünd gemeldet, im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von zwölf Stellen (oder 12,8 Prozent). Im abgelaufenen Monat wurden 104 Stellen vom AMS Gmünd akquiriert und gleichzeitig 61 Stellen mit geeigneten Arbeitskräften besetzt. Die Besetzungsdauer betrug im Durchschnitt nur 15 Tage.

Intensive Zusammenarbeit mit der NÖ-Wirtschaft

Um den Bedarf der Wirtschaft genau zu kennen und die passenden Arbeitskräfte zu vermitteln, planen die MitarbeiterInnen sowie die Führungskräfte des AMS Gmünd heuer 180 Betriebsbesuche durchzuführen. Mit in Summe rund 130 Personalvorauswahlen soll die punktgenaue Vermittlung von Arbeitskräften gelingen.

AMS on Tour

Optimale Personalvermittlung ist auch das Thema der diesjährigen „Service für Unternehmen“-Kampagne – der AMS on Tour zwischen 18. April und 20. Mai. Viele Unternehmen nutzen bereits das eAMS-Konto, um bei der Personalsuche zeit- und ortsunabhängig mit dem AMS in Kontakt zu sein.