"LehrerIn fürs Leben": Preis geht an Lehrerinnen der Sonderschule Langenstein

Daniela Hamedinger und Sonja Wahlmüller-Burger von der ASO Langenstein.
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LANGENSTEIN (mikö). „Wir sehen den Preis nicht persönlich, sondern für die Arbeit, die in der Sonderpädagogik geleistet wird: Dass schwerst- und mehrfach-behinderte Kinder auch ein Recht auf die fachlich beste Ausbildung haben“, sind sich Daniela Hamedinger und Sonja Wahlmüller-Burger einig. Die beiden Lehrerinnnen unterrichten seit vielen Jahren an der Allgemeinen Sonderschule (ASO) Langenstein Kinder mit Behinderung im Alter von sieben bis 18 Jahren. Die Hauptaufgabe liegt im Vermitteln von Alltagsfertigkeiten und dem Schaffen eines Bewusstseins, dass man auch mit schwersten Behinderungen ein Leben in Würde führen kann.

"Begegnung mit dem Kind ist das Um und Auf"

Mit einem Unterricht in Volksschule oder Neuer Mittelschule ist der Schulalltag nicht zu vergleichen. „Wir halten uns nicht an 50-Minuten-Einheiten, arbeiten sehr individuell. Es geht auch nicht nur um Kulturtechniken, sondern um Kommunikation.“ Die Begegnung mit dem Kind sei bei der Arbeit das Um und Auf: „Wir können nur arbeiten, wenn wir wertschätzende empathische Beziehungen aufbauen. Kinder brauchen es, gehalten und gedrückt zu werden.“ Zur Tätigkeit gehört auch die Versorgung: Wickeln, Baden, Umziehen oder Katheder Setzen. Lesen, Schreiben und Rechnen werden genauso erlernt, nur eben langsamer als in anderen Schulen.

Direktor Erich Pammer: "Unterrichten mit einer bewundernswerten Kompetenz"

Wahlmüller-Burger und Hamedinger arbeiten im Team und mit Assistenten, geben sich gegenseitig Supervision. Laufend wird an konkreten Projekten gearbeitet. Ein Lob gibt es auch von Direktor Erich Pammer, der die beiden engagierten Lehrerinnen für die Aktion „LehrerIn fürs Leben“ nominiert hat: „Daniela Hamedinger und Sonja Wahlmüller-Burger unterrichten mit einer bewundernswerten Kompetenz schwerstbehinderte Kinder. Sie sorgen dafür, dass diese im späteren Leben ein eigenständiges Leben führen können. Den Preis würde eigentlich die gesamte Schule verdienen, da auch alle anderen Kollegen in derselben Art und Weise arbeiten.“

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