Zeckengefahr: Hunde gegen Borreliose impfen lassen
Zeckengefahr bei Haustieren mit Bändern, Spot-On-Ampullen und Borreliose-Impfung bekämpfen.
PERG. Besonders Hunde laufen gerne über Wiesen sowie durch das Unterholz. "Und somit durch Gegenden, wo die Zecken sind", weiß Tierärztin Ursula Auböck aus Perg. Hauptgefahr seien wie bei den Menschen die Infektionskrankheiten FSME, Borreliose sowie lokale Entzündungen. Eine FSME-Impfung für Hunde gibt es nicht, die Vierbeiner sind aber selten von FSME betroffen. Dafür können Hunde im Gegensatz zum Menschen gegen Borreliose geimpft werden.
Wer viel in der Natur mit den Tieren ist, sollte impfen lassen
"Gerade wenn man in südliche Länder, nach Kärnten oder Kroatien fährt, sollte man den Hund impfen lassen. Aber auch zu Hause ist die Gefahr da. Ich rate an, die Tiere impfen zu lassen, wenn man mit den Tieren viel in der Natur und im Wald ist." Aufgefrischt werden sollte die Impfung einmal im Jahr. Hunde, die mit Borrelien infiziert sind, werden krank wie Menschen. Meist bekommen sie hohes Fieber und lokale Hautveränderungen treten auf. Sehr häufig ist auch der Bewegungsapparat der Tiere betroffen, beispielsweise beginnen die Tiere zu hinken. Wenn es soweit gekommen ist, helfen hochdosiert angewandte Antibiotika. "Oft äußert sich die Krankheit in Schüben, weil sich die Borrelien gut verstecken und nicht erwischt werden", so Auböck.
Vorbeugung am Wichtigsten
Am Wichtigsten ist laut Tierärztin die Vorbeugung. "Es gibt mit Zeckenbändern oder sogenannten 'Spot on'-Ampullen, die auf die Haut geträufelt werden, gute Mittel am Markt, damit Zecken gar nicht anbeissen." Ist der Zeckenbiss bereits erfolgt, helfen Zeckenzangen und -schlingen, um die gesamte Zecke zu erwischen. Mehr Informationen zum Thema Gesundheit im Internet unter www.bezirksrundschau.com/gesundheit
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