Feuerwehren üben Autoabsturz im Steilgelände

Foto: Hermann Kollinger
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ALKOVEN. Der Absturz eines Pkw über eine steile Böschung in ein Waldstück und eine in der Folge eingeklemmte Person nahe der Ortschaft Puchham war am Abend des 1. Oktober 2015 die Ausgangslage für eine Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehren Alkoven und Polsing. Mitverfolgt wurde diese Ausbildung von mehreren, an der Feuerwehr interessierten Asylwerbern, die derzeit im Personalwohnhaus des Institutes Hartheim leben.

Der Lenker eines Autos kommt auf einer durch ein Waldstück führende Schotterstraße in Puchham von der Fahrbahn ab und stürzt mit seinem Fahrzeug über eine mehrere Meter abfallende Steilböschung in den Wald. Dabei wird der Lenker in seinem Unfallfahrzeug eingeklemmt. Das war das von der Feuerwehr Polsing vorbereitete Übungsszenario, dass es von den Einsatzkräften der beiden Feuerwehren abzuarbeiten galt.

Gesicherter Abstieg

Die ersteintreffende Feuerwehr Polsing beginnt unverzüglich damit, schweres, hydraulisches Rettungsgerät über das steil abfallende Gelände zum Auto vorzunehmen. Die Kräfte müssen dabei teilweise per Leinensicherung absteigen, um mit dem Befreien des Unfalllenkers beginnen zu können. Erste Sicherungsarbeiten werden vorgenommen, um dem weiteren Abrutschen des Fahrzeuges vorzubeugen. Diese Maßnahmen werden von den dann eintreffenden Kräften der Alkovener Feuerwehr unterstützt und zu diesem Zweck ein Greifzug in Stellung gebracht. Unter entsprechender Kraftanstrengung gelingt es dann, den Eingeklemmten – dargestellt durch eine recht geduldige Übungspuppe – zu befreien. Per Korbschleiftrage wird der Patient im Anschluss über die Steilböschung gezogen, wo er im Ernstfall dem Rettungsteam übergeben werden würde.

Autobergung

Die Bergung des Unfallfahrzeuges wird dann per Seilwinde vollzogen und das Auto wieder auf die Straße zurückgezogen. Nach den entsprechenden Rückbauarbeiten und dem Aufräumen an der „Unfallstelle“ kann die Einsatzübung nach rund zwei Stunden beendet werden.

Interessierte Asylwerber

Wie einleitend bereits erwähnt, wurde die abendliche Ausbildung von acht Asylwerbern aus Syrien verfolgt. Sie wohnen derzeit im Personalhaus des Institutes Hartheim. Vielleicht auch aus dem Grund, dass die Feuerwehr Alkoven sie schon zweimal im Zuge eines Brandmeldealarmes bei ihnen zu Gast war, hatten sie gegenüber Feuerwehrkommandant Markus Wieshofer das Interesse bekundet, sich die Feuerwehr einmal ansehen zu dürfen. Nach einem Gespräch waren die Interessierten vor Beginn der Einsatzübung im Alkovener Feuerwehrhaus zu Gast, inspizierten Fahrzeuge und Feuerwehrhaus und begleiteten im Anschluss die Übung. Aber nicht nur das, beim nächsten Mal würde man gerne selbst Hand anlegen wollen. Die Feuerwehr Alkoven lotet nun die Möglichkeiten aus, den Männern eine Mitarbeit zu ermöglichen und damit auch ihren Beitrag zur Integrationsarbeit zu leisten.

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