Weihnachtsstress – nein danke

Nicht immer verlaufen die Weihnachtsfeiertage so harmonisch, wie man sich das vorstellt. | Foto: Foto: Fotolia/Fritzi Braun
  • Nicht immer verlaufen die Weihnachtsfeiertage so harmonisch, wie man sich das vorstellt.
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BEZIRK (mak). Laut einer IMAS-Umfrage spürt jeder dritte Österreicher einen Verlust des Glanzes der Heiligen Nacht. Immerhin freuen sich aber acht von zehn Landsleuten auf Weihnachten. Nicht immer verlaufen die Feiertage jedoch so, wie man sie sich erhofft. Ursachen, warum sich die richtige Weihnachtsstimmung nicht einstellen will, gibt es viele.
Eine Rolle spielt etwa schon die mit der Jahreszeit verbundene lange Dunkelheit, die einem aufs Gemüt schlägt. Zudem las-tet viel Druck auf den Schultern der Menschen, der einerseits Arbeit und Alltag auferlegt, der zum Teil aber hausgemacht ist: Noch mehr Geschenke müssen eingekauft, weitere Kekse gebacken und der Weihnachtsputz erledigt werden. Dazu kommen häufig zu hohe Erwartungen an das große Fest, die sich jedoch kaum erfüllen lassen. All das zusammen kann schon eine explosive Mischung ergeben.
„Je mehr wir wollen, dass das Weihnachtsfest genau so und nicht anders wird, umso mehr Spielraum schaffen wir dafür, dass dieses Vorhaben scheitert“, sagt Patrick Eder, der eine Praxis für „sinnzentrierte Psychotherapie“ in Bad Schallerbach führt. Bei Familientreffen kann es leicht passieren, dass viele unterschiedliche Erwartungshaltungen aufeinander prallen. „Jeder will sich größte Mühe geben, sich so zu verhalten, dass es der gemeinsamen Harmonie dienlich ist, und hier liegt auch bereits der Pferdefuß. Harmonie kann gemeinsam als ‚Nebenprodukt‘ erzeugt werden“, weiß Eder. Er rät dazu, Geschichten von gemeinsamen, positiven Erlebnissen zu erzählen. „Schwierige Themen“ sollten besser nicht zu Weihnachten besprochen, sondern lieber vertagt werden.
Das Jahresende ist aber auch dazu da, eine Jahresbilanz zu ziehen. „Wir neigen zum Teil stark dazu, uns eher mit dem zu verbinden, was uns nicht gelungen ist oder negativ war. Dabei wäre es hilfreich und erbauend, sich mit der Dankbarkeit für alles, was gut gelaufen ist, zu verbinden“, rät der Psychotherapeut in Ausbildung.

Profitipps für friedliche Weihnachten:
Erlauben Sie sich selbst und ganz gezielt, leiser zu treten!

Werden Sie Meis-ter im „Entschleunigen“! Je mehr Sie sich dem äußeren und inneren Stress bewusst entziehen, umso mehr Platz schaffen Sie dafür, dass sich Ruhe und Gelassenheit ausbreiten kann.

Verabschieden Sie sich vom Gedanken, wie das Weihnachtsfest zu sein hat oder sein muss! Durch dieses „es-muss-so-oder-so-sein-Denken“ nehmen Sie sich sehr viel an Entfaltungsmöglichkeit für eine lockere und friedliche Atmosphäre.
Versuchen Sie auch zu Weihnachten, authentisch zu bleiben, Sie selbst zu bleiben, ohne sich für jemand anderen verstellen zu müssen!

Stellen Sie die Fest- und Feiertage unter einen „höheren“ gemeinsamen Wert, der Sie mit Ihrer Familie und Ihrer Verwandtschaft verbindet!

Keine „schweren“ Themen beim gemeinsamen Feiern mit der Verwandtschaft – hierzu gibt es Tage, die sich wesentlich besser dafür eignen!

Resümieren Sie gedanklich alles Geglückte des vergangenen Jahres und halten Sie bewusst Abstand von etwaigen Misserfolgen! Das Positive zu stärken gibt sehr viel mehr Kraft, als sich mit Misserfolg und Misslungenem quälend auseinandersetzen zu müssen.

Unternehmen Sie mit Ihren Kindern gerade in dieser Zeit häufiger Waldspaziergänge – gerne verliert das Christkind auch Süßes im Wald!

Notrufnummern, falls es dennoch „kracht“: pro mente, 0732/651015; Exit sozial, 0732/719719; Telefonseelsorge, 142. Diese Notrufe sind rund um die Uhr erreichbar.

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