Erfahrungsaustausch zwischen NÖ Gebietskrankenkasse und Traismauer
Das Schwerpunktthema des Treffens war das sogenannte Case Management.
TRAISMAUER (red). Vertreter der NÖ Gebietskrankenkasse, Bürgermeister Herbert Pfeffer, Vizebürgermeister Walter Kirchner und Stadtrat Thomas Woisetschläger von der Stadtgemeinde Traismauer trafen sich am 3. November 2015 zum Erfahrungs- und Informationsaustausch.
Schwerpunktthema Case Management
NÖGKK-Service-Center-Leiter Martin Trattner: „Unser Ziel ist es, gemeinsame Berührungspunkte und Schnittstellen zu besprechen. Davon sollen vor allem jene Kundinnen und Kunden profitieren, die umfassende, ämterübergreifende Beratung benötigen.“ Schwerpunktthema dieses Treffens war das sogenannte „Case Management“ der NÖGKK: Speziell ausgebildete Kundenbetreuer/innen unterstützen Versicherte, die durch eine schwere Erkrankung oder einen Unfall in eine Notlage kommen. Sie helfen bei Behördenwegen, stellen den Kontakt zu Ärztinnen beziehungsweise Ärzten und medizinischen Einrichtungen her und begleiten die Betroffenen bei allen weiteren Schritten.
Bürgermeister Herbert Pfeffer: „Wenn die Kommunikation zwischen den Behörden und Ämtern klappt, können wir auch unseren Bürgerinnen und Bürgern besseren und schnelleren Service bieten.“
Fallbeispiel: So funktioniert Case Management in der Praxis
Herr B. leidet seit Jahren an Multipler Sklerose. Als er nach einem Sturz eine Querschnittsverletzung erleidet, sieht sich seine Frau mit der Pflege überfordert. Sie wendet sich an das nächstgelegene NÖGKK-Service-Center. Der zu Rate gezogene Case Manager organisiert als Soforthilfe eine Kurzzeitpflege in einem Pflegeheim. Weiters sorgt er dafür, dass Herr B. so rasch als möglich einen Rehabilitationsplatz bekommt. Der Mitarbeiter hilft auch bei der Suche nach einer 24-Stunden-Pflegekraft, gleichzeitig wird ein Antrag für einen Zuschuss bei der Landesregierung gestellt. Für Fragen rund um das Pflegegeld vermittelt er Frau B. an die zuständigen Behörden weiter. Auf Anraten des Case Managers besucht Frau B. jetzt auch laufend den örtlichen Pflegestammtisch. Durch diese Maßnahmen hat sich die Situation für Familie B. wesentlich gebessert. Herr B. wird optimal betreut und Frau B. bekommt als pflegende Angehörige ebenfalls Unterstützung.
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