EU-Kritik auf der Europawarte

Die Europawarte in Waitzendorf zierte am Nationalfeiertag eine EU-kritische Fahne, die auch auf dringende Sanierung hinweisen sollte.               Foto: Privat
  • Die Europawarte in Waitzendorf zierte am Nationalfeiertag eine EU-kritische Fahne, die auch auf dringende Sanierung hinweisen sollte. Foto: Privat
  • hochgeladen von Alexandra Goll

WAITZENDORF (jrh). Am Nationalfeiertag zierte eine rot-weiß-rote Fahne mit den Worten „Atom - CETA - TTIP - TISA - nein danke“ die „Europawarte“ in der Schrattenthaler Katastralgemeinde Waitzendorf. Viele Anrainer und Wanderer fragten sich, welche Bedeutung hinter dieser Aktion wohl stecken könnte. Die Bezirksblätter haben nachgefragt und Folgendes erfahren.
Die Europawarte wurde 1980 nach einer Idee des damaligen Pfarrers von Waitzendorf, Pater Pius, und mit tatkräftiger Unterstützung von Bürgermeister Ludwig Wally sowie Vizebürgermeister Franz Reinthaler und fast der gesamten Bevölkerung errichtet. Die Finanzierung der Warte erfolgte ausschließlich aus Spenden von Privatpersonen und Firmen sowie durch eine großzügige Zuwendung durch das Land NÖ (LH Ludwig, LH Pröll, LAbg, Fidesser). Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges 1990 wurde die Warte an die Stadtgemeinde Schrattenthal, mit der Auflage der Erhaltung, übergeben. Was auch unter Bürgermeister Werner Grolly gut funktionierte.

Sanierungsbedürftig

„Heute, 36 Jahre später, sind dringende Sanierungsmaßnahmen, die etwa 20.000 Euro kosten dürften, notwendig geworden“, so der damalige Obmann des Turmkomitees, Leo Neunteufel. Er kritisiert die derzeitige Gemeindeverwaltung, die Sanierung zu verzögern. „Es werden immer nur „Gschichtln“ erzählt und überhöhte Kostenvoranschläge eingeholt“, so Neunteufel, der eine einfache Rechnung aufstellt: „20.000 Euro einmalig für die nächsten 20 Jahre, entspricht etwa ein Euro pro Einwohner, pro Jahr“. „Die Fahne mit der EU-Kritik am Turm sollte auch auf die verzögerten Sanierungen hinweisen und das notwendige Vorhaben plakativ in Erinnerung rufen“, so Neunteufel.
Die Bezirksblätter fragten bei Bürgermeister Alfred Schuster nach, wie es mit den Sanierungsarbeiten an der Eurpawarte steht: „Wir wissen, dass die Warte in unserer Verantwortung steht. Es ist auch in dieser Legislaturperiode eine Renovierung auf jeden Fall vorgesehen. Es gibt bereits mehrere Kostenvoranschläge von verschiedenen Firmen, bei denen sich die Kosten von 20.000 bis 50.000 Euro bewegen. Es wurden bereits vor einigen Jahren Renovierungsabeiten vorgenommen, doch momentan besteht noch keine Gefahr im Verzug.
Mittlerweilen ist die Fahne vom Turm verschwunden. Aber ihren Zweck hat sie offenbar erfüllt!

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