Der Käfer-Virus hat Imst fest im Griff

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IMST (sz). Seit 60 Jahren gibt es ein Symbol des Wirtschaftswunders und eine Erfolgsgesschichte ohnegleichen: Der ab Ende 1938 produzierte Käfer ist eines der bekanntesten und meistverkauften Autos der Welt. Bereits 1955 wurde der millionste Käfer gebaut. Mit über 21,5 Millionen Fahrzeugen war er bis 2002 das meistverkaufteste Auto der Welt und besitzt heute Kultstatus wie kein anderes Fahrzeug. 2003 lief der letzte VW Käfer in Mexiko vom Band.

Käfer-Club-Oberland
Auch heute noch sind die Kultfahrzeuge auf den Straßen unterwegs und ziehen die Blicke magisch an. Besonders im Oberland breitete sich der Käfer-Virus schon sehr früh aus, denn bereits am 1. Juli 1982 wurde in Imst der erste VW-Käferclub Österreichs offiziell gegründet, und dieser hat sich bis heute gehalten.

Nostalgie
„Es sind die vollendeten Rundungen, das einzigartige Fahrgefühl, der Nostalgiefaktor und der unverkennbare Sound, die einen Käfer ausmachen“, schwärmt Clubmitglied Petra Lechleitner über das Statussymbol Käfer.

„Familie an Bord“
Heute finden sich rund 30 Käfer-Liebhaber im familiären Club wieder und die Leidenschaft für das Kultsymbol greift stetig steigend um sich, weit über die Regionen und sogar über Generationen hinaus. Das jüngste Mitglied ist erst sechs Jahre alt, das älteste schon 69 Jahre, aber beide eint die Leidenschaft rund um den Kultwagen.„Ich selbst schraube, seit ich sechs Jahre alt bin und habe schon mit 13 Jahren meinen ersten Käfer selbst aufgebaut. Seither hat der Virus auch mich angesteckt“, weiß der gelernte Mechaniker und Clubobmann Marcel Rizzi aus Imst um das hohe Suchtpotential, die dieses Fahrzeug in sich birgt. „Die Begeisterung kennt keine Grenzen, meine Lebensgefährtin und auch meine Kinder sind natürlich begeisterte Mitglieder in unserem Verein“, ist Rizzi stolz.

Immer unterwegs
Nach einer kurzen Schwächephase Clubintern hat mit dem Führungswechsel 2005 der Club neuen Aufschwung bekommen. Regelmäßige Ausflüge, teilnahmen an Treffen in Österreich, Deutschland und der Schweiz oder Hochzeitsbegleitungen und Teilnahmen an diversen Rennveranstaltungen stehen ebenso am Programm, wie monatliche Treffen im Vereinshaus in Roppen und das gemeinsame Schrauben, Renovieren und Restaurieren am Käfer. An einer Fortsetzung der früher stattgefundenen „Jux-Turnieren“ wird ebenfalls gearbeitet. „Wir sind eigentlich immer unterwegs und sehr aktiv. Derzeit bauen wir unseren ältesten Käfer im Klub, Bj. 1954, wieder auf“, erzählt der engagierte Vereinsobmann abschließend.

Über den Club

Obmann: Marcel Rizzi
Zeugwart: Christian Wechner
Schriftführer: Ines Machac
Kassier Reini Machac

Der KCO ist immer für neue Mitglieder offen und ebenso auf der Suche nach Bauteilen für die Renovierungen des Kultfahrzeugs. Wer interesse hat kann sich gerne bei Obm. Marcel Rizzi unter kefa1978@gmail.com melden.

Ach ja: Wer seinem Gefährt so viel Liebe schenkt, wie es die Mitglieder im Käfer-Club-Oberland machen, gibt ihm natürlich auch einen Namen. "Tuck Tuck", "Purple Rose", "Käfer Latte", "Stockcar Herbie" oder "Bubba" sind nur einige Beispiele.

Alle Fotos: Käfer Club Oberland (Reini Machac, Petra Lechleitner, Peter Moritz, Nathalie / David, Günther Köll, Nathalie & Harald Rizzi)

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