Wiener zahlen 32 Millionen für Kurzpark-Strafen
Der Parkometer macht den Wienern zu schaffen: 1,2 Mio. Beanstandungen wurden registriert.
Claudia S. ist verzweifelt: Die Wienerin arbeitete in der Innenstadt, regelmäßig fasste sie aufgrund der Kurzparkzone Strafzettel aus. Zunächst noch Organstrafmandate (21 Euro), später dann Anonymverfügungen (28 Euro), nun ist sie bei Strafverfügungen angelangt. Für jedes Falschparken muss die Währingerin 210 Euro löhnen. „Das ist existenzgefährdend“, so Frau S.
Sie ist nicht die Einzige: Von den 1,2 Millionen Beanstandungen in Kurzparkzonen der Magistratsabteilung 67 sind 166.000 Strafverfügungen. „Diese sind mit einem Strafrahmen von 35 bis 210 Euro bedroht“, erklärt Michael Hradil von der Magistratsabteilung 67. „Nach fünf Jahren werden diese aber wieder getilgt.
Insgesamt löhnten die Wiener 2010 für Strafen in Kurzparkzonen 32 Millionen Euro.
Claudia S. fühlt sich von den Behörden aufgrund der Höhe der Strafe ungerecht behandelt: „210 Euro für falsches Parken: Das ist eine totale Abzocke und eine massive Machtausübung der Behörde.“ Derzeit hat sie eine Ratenzahlung mit der Magistratsabteilung vereinbart.
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