Versuchsballon am Campagne

Ein Teil des 83.000 qm großen Campagne-Areals soll von Baugruppen geplant und bebaut werden.
  • Ein Teil des 83.000 qm großen Campagne-Areals soll von Baugruppen geplant und bebaut werden.
  • hochgeladen von Stephan Gstraunthaler

Das Campagnereiter-Areal ist eines der wichtigsten städtischen Entwicklungsgebiete. In den kommenden Jahren werden im dicht besiedelten Stadtteil Reichenau weitere 1.100 Wohnungen entstehen. Neben Wohnungen sollen dort auch Sportstätten, Grünflächen und Bewegungsräume entstehen und natürlich die entsprechende Infrastruktur für weitere 3.000 bis 4.000 Bewohner.

Lange Verhandlungen

Die Verhandlungen mit den ansässigen Sportvereinen sowie die groben Planungen für die Bebauung des Areals dauern bereits ein Jahrzehnt an. Jetzt, 2017, kann die erste Baustufe konkret in Angriff genommen werden. Auf einer Fläche von rund 83.000 qm wird am Campagnereiter-Areal im Rahmen eines kooperativen Planungsverfahrens ein neues Stadtviertel mit Grünflächen, Sportanlagen und weiterer sozialer Infrastruktur entstehen. In der Größe des Bauplatzes liegt gleichzeitig auch das Potenzial. Das geschätzte Gesamtinvestitionsvolumen für den Bereich Wohnbau liegt bei rund 173 Mio. Euro.

Test für Baugruppen

Doch neben dem kooperativen Planungsverfahren will die Stadt noch einen Schritt weitergehen. Während der Großteil des Areals von gemeinnützigen Bauträgern entwickelt und bebaut wird, soll privaten (sogenannten) "Baugruppen" die Möglichkeit gegeben werden, auf Teilbereichen des Areals ihre Vorstellungen zu verwirklichen.

Vereine zum Wohnbau

"Baugruppen" sind Zusammenschlüsse von Bauherrn, die sich in Vereinen organisieren und gemeinsam ein Bauprojekt realisieren. Die Vereine haben bestimmte Satzungen und Grundsätze, an denen sich auch die Gestaltung des Bauprojektes orientieren muss. Beispiele für solche Projekte gibt es etwa in Wien, München oder Freiburg – Innsbrucks Partnerstadt. In Innsbruck selbst hat man mit diesem System bislang nur wenig Erfahrungen gemacht. In einem ersten Schritt sollen nun Interessierte über das Vorhaben und Referenzprojekte informiert werden (siehe Veranstaltungstipp links unten).

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