Ein neues Phantom der Oper
Deborah Sasson ist nicht nur die weibliche Hauptrolle, sondern auch mitverantwortlich für die Neuinszenierung.
SCHWAZ (dk). Mit einem Tross an 60 Mitwirkenden kommt das Tournee-Musical "Das Phantom der Oper" am 21. Februar ins SZentrum Schwaz. Das Stück, das die großen Säle von Wien, München und Berlin füllt, zeigt sich jährlich noch imposanter. Hauptdarstellerin und Verantwortliche für die Neuinszenierung ist Deborah Sasson. Sie stand exklusiv für die BEZIRKSBLÄTTER für ein Interview zur Verfügung.
BB: Wieso gibt es eine Neuinszenierung vom "Phantom der Oper"?
Sasson: "Im Jahr 2011 war das 100-jährige Jubiläum des Romans von Gaston Leroux. Das Buch hatte ich schon mit 16 Jahren gelesen und es hat mich sehr beeindruckt. Ich habe dann später die Webber-Version gemacht und war ein bisschen enttäuscht, weil es eine ganz andere Geschichte ist als im Roman. Als ich dann die Möglichkeit hatte, zum 100-jährigen Jubiläum eine neue Fassung zu machen, habe ich sofort zugegriffen. Diese Neufassung hält sich stark an die Romanvorlage."
BB: Was erwartet die Zuseher am 21. Februar in Schwaz?
Sasson: "Zum Ersten wird es ein unglaublich spektakuläres Bühnenbild geben, auf das wir sehr stolz sind. Im SZentrum gibt es eine schöne Bühne, daher können wir die meisten Elemente benützen. Wir arbeiten mit Leinwänden und Gasen, um so einen 3D-Effekt zu kreieren. Das Bühnenbild wurde von Michael Scott von der Metropolitan Opera konzipiert. Außerdem haben wir uns sehr viel Mühe mit der Liebe zu Details gemacht, beispielsweise bei den Kostümen. Das 20-köpfige Orchester wird klassische Stücke spielen, die zu der Zeit tatsächlich in der Pariser Oper aufgeführt wurden, unter anderem Georges Bizet. Als Zuseher kann man sich auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert freuen."
BB: Was mögen Sie persönlich lieber, Musical oder Oper?
Sasson: "Ich bin zwischen den Genres immer gependelt. Deshalb ist für mich das Phantom der Oper auch so faszinierend, weil hier beide Welten darin vorkommen. Beim Musical habe ich auch die Möglichkeit, schauspielerische und tänzerische Elemente mehr einzubauen, bei der Oper hingegen singt man ohne Verstärkung und muss sich viel mehr auf das eigene Gefühl verlassen. Alles ist ein bisschen größer bei der Oper. Musical ist sehr intim."
Phantom der Oper
Am 21. Februar kann man die Neuinszenierung vom "Phantom der Oper" im SZentrum Schwaz sehen. Karten gibt es bei Lindner Music, Tel. 05242- 93 804 10, Ö-Ticket, heimischen Banken und Schwazer Tabak-Trafiken.
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