Pyhrn-Priel setzt auf Biker
Teil eins der "Pyhrn-Priel-Trailogie" wurde mit dem Bikepark Wurbauerkogel eröffnet.
PYHRN-PRIEL (sta). Drei Berge, drei Tage, drei Trails: Im Pyhrn-Priel-Gebiet sind neue Mountainbikestrecken auf den Hutterer Böden, der Wurzer-alm und dem Wurbauerkogel geplant. Mit dem Bikepark am Wurbauerkogel wurde nun der erste Teil seiner Bestimmung übergeben.
Herbert Gösweiner, Vorsitzender des Tourismusverbandes Pyhrn-Priel: "Wir möchten uns künftig mit dem Thema Bike – neben den derzeitigen Themenschwerpunkten Ski Alpin und Almen – positionieren. Mit solchen Angeboten kann die ganze Region wachsen. Wir haben etwa eine Million Tagesgäste, die an die 100 Millionen Euro hier lassen." 450.000 Euro investiert man in die "Pyhrn-Priel-Trailogie" – gut investiertes Geld, wie Windischgarstens Bürgermeister Norbert Vögerl sagt: "Die Radfahrer sind für uns eine wichtige Zielgruppe. Solche Projekte bringen Gäste, Nächtigungen und zusätzliche Wertschöpfung in die Region." Bürgermeister Peter Auerbach, auf dessen Gemeindegebiet der Bikepark errichtet wurde: "Wir sind auf dem besten Weg, für die Radfahrer und Mountainbiker ein Top-Angebot zu schaffen. Betrieben wird der Bikepark mit drei Strecken unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade von Peter Fernbach. "Wir haben für Einsteiger und Profis ein Angebot. Manche Streckenelemente sind einzigartig in Österreich."
Neben dem Wurbauerkogel sind zusätzlich neue Mountainbikestrecken auf der Höss und der Wurzeralm geplant. "Der Mountainbike-Sport bekommt eine immer größere Bedeutung für die Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Mit der Pyhrn-Priel-Trailogie werden wichtige zusätzliche Impulse für das touristische Angebot in der Region gesetzt", so Wirtschafts- und Tourismus-Landesrat Michael Strugl. Er lehnt aber eine generelle Öffnung der Forststraßen ab. Ein weiteres Angebot entsteht mit der neuen "Transnationalpark"-Route. Die Tour setzt sich aus elf Tages-etappen zusammen. Sie führt durch den Nationalpark Kalkalpen und den Nationalpark Gesäuse. Die "Transnationalpark" soll eine attraktive und viel befahrene Mountainbikestrecke werden und über Österreich hinaus Gäste anziehen.
Fotos von der Eröffnung Bikepark Wurbauerkogel
Strugl: "Keine generelle Öffnung der Forststraßen"
"Eine generelle Freigabe der Benützung von Forststraßen und Waldwegen für Mountainbiker kommt einer Enteignung der betroffenen Grundbesitzer gleich. Das geht nur bei übergeordnetem öffentlichen Interesse, sonst ist das unangemessen. Wenn der Wert des Eigentums weiterhin geschützt sein soll, dann kann eine derartige Freigabe zur Benützung nur im Einvernehmen mit dem Grundbesitzer erfolgen", sagt Wirtschafts-, Sport- und Tourismuslandesrat Michael Strugl. Eine ebenso entscheidende Frage sei das Haftungsthema: „Was passiert, wenn etwas passiert? Denn nach dem Zivilrecht haften derzeit die Grundbesitzer und daher ist es verständlich, wenn diese eine Benutzung ihres Grundes verweigern, bevor sie im Falle eines Unfalles beim Mountainbiken durch Haftungsansprüche finanziellen Schaden erleiden“, so Landesrat Strugl weiter. Für ihn ist es aber durchaus sinnvoll, manche Gebiete beispielsweise als Mountainbike-Schwerpunktregion auszuweisen.
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