Absprache: Bundeskartellamt verhängt Bußgeld gegen Greiner-Tochter
KREMSMÜNSTER (sta). Das deutsche Bundeskartellamt hat gegen eine Reihe von Zulieferern der Automobilindustrie Bußgelder in der Höhe von insgesamt 75 Millionen Euro verhängt. Davon betroffen ist auch die Greiner-Tochter Perform, die zu einer Zahlung von 8,4 Millionen Euro verurteilt wurde. Perform wird vorgeworfen, dass Mitarbeiter in Einzelfällen das Verhalten im Rahmen von Ausschreibungen für Ladeböden, beziehungsweise Hutablagen für Pkw mit einem anderen Zulieferer abgestimmt haben. "Wir haben von Beginn an schnell und umfassend mit den Behörden kooperiert und dadurch zu einer raschen Aufklärung beigetragen. Wir bedauern das Greiner Perform zur Last gelegte Verhalten zutiefst", sagt Axel Kühner, Vorstandsvorsitzender der Greiner Holding AG. Als sofortige Konsequenz hat die Greiner Gruppe das seit 2012 bestehende Compliancesystem aktualisiert und die weltweiten Kommunikations- und Schulungstätigkeiten in diesem Bereich intensiviert. "Wir sind uns der Verantwortung gegenüber unseren Kunden bewusst. Umso bedauerlicher ist die Teilnahme an den Absprachen", so Axel Kühner.
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