Explosion in Feistritz im Rosental: Erhebungen noch nicht abgeschlossen
Das Wohnhaus, in dem am Samstag eine Explosion stattfand, ist wieder bewohnbar.
FEISTRITZ. Am vergangenen Samstag kam es abends in einem Einfamilienhaus in Feistritz zu einer Explosion. Alle Bewohner des Hauses wurden evakuiert, ein 15-jähriger Schüler wurde schwer verletzt.
Selbstlaborate gesprengt
Das Haus haben daraufhin der Entschärfungsdienst des Bundesministeriums für Inneres, sprengstoffkundige bzw. gefahrenkundige Organe der Landespolizeidirektionen Kärnten und Steiermark sowie Polizeibeamte aus Feistritz und vom Landeskriminalamt durchsucht. Sie stellten Selbstlaborate und Chemikalien sicher, die man auch ganz einfach im Fachhandel oder im Internet erhält. Während die Chemikalien fachgerecht entsorgt wurden, hatte man bei den Selbstlaboraten aufgrund des Gefahrenpotentials Bedenken, eine Analyse durchzuführen. Also wurden diese vor Ort vernichtet bzw. gesprengt.
Interesse an Chemieprodukten
Mittlerweile ist der Gesundheitszustand des 15-Jährigen stabil, er befindet sich in stationärer Behandlung im Klinikum Klagenfurt. Aus Eigeninteresse an Chemieprodukten hat er nach eigenen Angaben herumexperimentiert. Rezepte für die Selbstlaborate stammen aus Fachbüchern. Hinweise auf andere Beweggründe konnten noch nicht ermittelt werden.
Erhebungen laufen
Da im Haus nur ein Zimmer geringfügig beschädigt wurde, konnten die Bewohner bereits wieder einziehen. Die Erhebungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Anzeigen an die Staatsanwaltschaft und die Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt werden nach Abschluss der Erhebungen erstattet, heißt es.
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