Erhöhung fuchst auch Busfahrer
Fahrpreis-Erhöhung bedeutet nicht nur teurere Tickets - sondern auch mehr Wechselgeld.
INNENSTADT. Seit einigen Tagen zahlt man in Klagenfurt mehr für den Bus: Die beliebte 60 Minuten-Karte wurde um zehn Cent teurer und kostet ab sofort 2,10 statt zwei Euro. Obwohl - was das Wording angeht, so stellen die Stadtwerke klar: Es handelt sich dabei nicht um eine Verteuerung, sondern um eine "Index-Anpassung". "Es kommt ab und zu vor, dass die Fahrkartenpreise angepasst werden. Das geschieht aber alles in Absprache mit den Kärntner Linien, die die Anpassungen regelmäßig vorgeben", sagt Stadtwerke-Sprecher Harald Raffer.
Dass die rund 20 Millionen Fahrgäste, die die Stadtwerke Klagenfurt pro Jahr transportieren, keine Freude mit den teureren Tickets haben dürften, war wohl vorherzusehen. Doch dass das auch die 140 Bus-Chauffeure fuchst, kommt nicht so häufig vor. Im aktuellen Fall bedeutet die Erhöhung um zehn Cent nämlich, dass bei bei den meisten gekauften 60 Minuten-Tickets 90 Cent Wechselgeld anfallen.
Dass das für den laufenden Betrieb etwas ungünstig sei, gibt auch Fahrdienstleiter Walter Fugger zu, der auch regelmäßig hinterm Steuer eines STW-Busses sitzt. "In den 30 Jahren, in denen ich schon im Geschäft bin, ist es natürlich einige Male vorgekommen, dass die Tickets teurer geworden sind - und hin und wieder fällt die Anpassung eben so aus, dass der Betrag nicht unbedingt ein runder ist", sagt er. Probleme im Bus-Alltag erwartet er aber keine: "Jeder Bus-Chauffeur hat 100 Euro Wechselgeld mit - in der Zentrale kann jederzeit neues Wechselgeld geholt werden."
Doch auch als Fahrgast können Sie Ihrem Bus-Chauffeur eine kleine Freude machen: Wenn Sie das nächste Mal mit dem Bus fahren - nehmen Sie einfach ein Zehn Cent-Stück mit.
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