Feuerwehr: Dienst bis 70 möglich
Bei der Freiwilligen Feuerwehr kann man in Zukunft bis zum 70. Lebensjahr den Dienst versehen.
KLAGENFURT STADT & LAND. Bis vor kurzem mussten Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr in Kärnten im Alter von 65 Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheiden. Doch seit einer Gesetzesänderung ist es möglich den Dienst bis zum 70. Lebensjahr zu versehen.
Aktiv bis 70
Die Bezirksfeuerwehrkommandanten von Klagenfurt Dietmar Hirm und Klagenfurt Land Gerfried Bürger begrüßen die Änderung der Gesetzeslage, die es erlauben wird, dass Kameraden ihre Erfahrung länger weitergeben können. Hirm: "Wir sind sehr erfreut über diese Änderung, denn es macht keinen Sinn, dass verdiente Kameraden mit 65 ausscheiden müssen."
Mit dem Anheben der Altersgrenze – wie bereits in anderen Bundesländern geschehen – können die Florianijünger dann körperlich nicht so anstrengende Dienste – wie zum Beispiel beim Funk, in der Einsatzbereitschaft oder bei Tätigkeiten wie Absperrungen im Rahmen der Verkehrssicherheit – übernehmen.
Kameradschaft
Ein Feuerwehrmann, für den diese Regelung Auswirkungen hätte, ist Hermann Rössler (66), der seit mehr als 35 Jahren Mitglied der FF Wölfnitz ist. "Für gewisse Hilfsdienste bei der Feuerwehr bin ich bereit mich zu engagieren, aber an vorderster Front wollen wir nicht mehr stehen", sagt Rössler, der bei der Feuerwehr anfing, um der Gesellschaft etwas zurückzugeben.
Die Erfahrungen, die Rössler in seinen vielen Jahren bei der Feuerwehr gemacht hat, möchte er nicht missen: "Vom Akademiker bis zum Arbeiter und Jung bis Alt, alle sind per Du."
Steckbrief
Name: Hermann Rössler
Alter: 66
Wohnort: Ponfeld
Beruf: Uhrmacher
Familienstand: geschieden
Hobbys: Garten, Reisen, Bergsteigen, Radfahren
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