Milliardärmauer in Dellach droht der Abriss
Mauer auf Flick-Grundstück widerspricht Baubescheid. Wiederherstellungsbescheid erlassen.
MARIA WÖRTH. Ein Bauprojekt der Familie Flick sorgt für Unmut in der Ortschaft Dellach am Südufer des Wörthersees. Diesmal ist eine Mauer, die nicht den Vorgaben des Baubescheides entsprechen soll, der Stein des Anstoßes. Die Gemeinde hat einen Wiederherstellungsbescheid erteilt. Von Seiten der Flickschen Hausverwaltung bemüht man sich eine Lösung im Sinne aller Beteiligten zu finden.
"Abrissbescheid" erteilt
Markus Perdacher, Bürgermeister der Gemeinde Maria Wörth, bestätigte der WOCHE, dass ein Wiederherstellungsbescheid erlassen wurde. "Es wurde eine Hausmauer beantragt und eine freistehende Mauer wurde errichtet. Wir haben einen Wiederherstellungsbescheid erstellt". Da in der Wörtherseegemeinde ab Mitte Juni ein Bauverbot besteht, wurde dem Bauherren eine Frist bis Ende September gewährt.
Von Seiten der Flickschen Hausverwaltung – die für den Bau verantwortlich ist – bestätigt man Probleme mit einem Baubescheid. "Die Mauer wurde aus Sicherheitsgründen errichtet", sagt ein Sprecher der Hausverwaltung. Geplant war den Bereich vor der Mauer mit Zierpflanzen zu verschönern. "Durch die Freifläche vor der Mauer wurde der öffentliche Bereich vergrößert. Wenn die Bepflanzung abgeschlossen ist, wird man von der Mauer nichts mehr sehen", sagt der Sprecher und weiter: "Wir sind derzeit bemüht eine Lösung im Sinne aller Betroffenen zu finden. Es gab und gibt Gespräche mit den Vertretern der Gemeinde".
Gescheiterte Straßenverlegung in Dellach
Im Sommer 2012 sorgte schon einmal ein geplantes Bauvorhaben der Milliardärsfamilie für Aufruhr in der Wörthersee-Gemeinde. Damals war eine großräumige Verlegung einer Landesstraße geplant. Nach Protesten wurde von dem Projekt Abstand genommen.
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