Klosterneuburg: 'Streitthema' Rostock-Villa
Stefan Schmuckenschlager will gemeinsam mit Bürgerkomitee und Land die Fragen um die Villa klären.
KLOSTERNEUBURG. Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager lädt zum runden Tisch. Der Anlass: Die Rostock-Villa. Die Gesprächspartner: Das Bürgerkomitee "Eine Villa für Museum, Kunst und Kultur" sowie das Land Niederösterreich. Grund: "Um den", laut Schmuckenschlager, "vorhandenen Streit nicht auf dem Rücken der Stadt zu klären".
"Es gibt keinen Streit"
Genau bei diesem Punkt stößt es dem Personenkomitee, in Person des ehemaligen Gemeinderates Fritz Chlebecek, sauer auf. "Es gibt keinen Streit. Das Bürgerkomitee nimmt für die Bürger Klosterneuburgs und sich in Anspruch, einen Initiativantrag gemäß der NÖ Gemeindeordnung hinsichtlich der Anordnung einer Volksbefragung zu initiieren", wird in der Ausschreibung des Zustellungsbevollmächtigten zitiert.
Schmuckenschlager will bei diesem Beisammensein zwischen den drei Vertretern das Ziel erreichen, alle Unklarheiten aus der Welt zu schaffen. Das Land sowie Vertreter des gegründeten Personenkomitees zum Erhalt als Museums- und Kulturstandort sollen zu einem konstruktiven Treffen zusammenfinden. „Ich schätze das Engagement der Kulturszene Klosterneuburgs sehr, möchte jedoch andererseits nicht, dass sich ein Konflikt mit dem Land Niederösterreich aufbaut“, ersucht Schmuckenschlager um Verständnis, dass die Stadtgemeinde um Ausgleich bemüht ist.
"Die Behauptung, die Angelegenheit Rostock-Villa sei mit dem Land auszumachen und nicht auf dem 'Rücken der Stadt', ist nicht nachvollziehbar", sieht Chlebecek kritisch Richtung rundem Tisch und fügt an, dass "die Rolle des Herrn Bürgermeisters, einen nicht vorhandenen Streit zwischen zwei 'Nichtpartnern' zu schlichten, fürs Komitee unverständlich sei".
Trotz der "Streitigkeiten" soll der runde Tisch das Ziel erreichen, eine Garantie für den Erhalt des historischen Objektes erneut festzuhalten und eine teure Volksbefragung zu vermeiden. "Das Bürgerkomitee wird selbstverständlich am runden Tisch teilnehmen und die Probleme aufzeigen", so Chlebecek.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.