Klosterneuburg will 2017 Großes stemmen
Stadt greift tief in die Tasche: Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager über die Pläne für das neue Jahr.
KLOSTERNEUBURG (bt). Mit einem neuen Jahr kommen neue Ziele – so ist das auch bei der Stadtgemeinde Klosterneuburg. Welche das sind, darüber informierte Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager im Gespräch mit den Bezirksblättern. "Es gibt drei ganz große Projekte, die herausstechen. Mit einer gemeinsamen Investitionssumme von 101 Millionen Euro", leitete er ein.
Gewerbepark vis-a-vis der Uni
Ganz oben auf der Liste steht der IST-Gewerbepark. Vis-a-vis der Universität soll er entstehen, um wissenschaftsnahen Unternehmen Raum zu schaffen. "Ideen aus der IST-A können im wissenschaftlichen Umfeld weiterentwickelt und auf den Markt gebracht werden", so Schmuckenschlager. Zu den vorhandenen 600 Arbeitsplätzen kommen weitere 100 hinzu. Eine Investition von 52 Millionen sieht die Stadt dafür vor.
Wärme für 10.000 Haushalte
Mit 14 Millionen wollen Stadt, Stift und EVN den Naturwärmeausbau vorantreiben. Auf einer Gesamttrassenlänge von 16 Kilometern wird zusätzliches Naturwärmepotential für 10.000 Haushalte geschaffen. Die dafür benötigte Biomasse soll direkt aus der örtlichen Land- und Forstwirtschaft kommen. "So bleibt die Wertschöpfung in der Region", begründete der Bürgermeister.
Neubau Bamherzige Brüder
Nun wird es auch ernst rund um das Neubauprojekt „Florianihof 2019" des Alten- und Pflegeheimes der Bamherzigen Brüder. "Die Betreuung der ältesten Menschen muss uns ein Anliegen sein", so Schmuckenschlager. 35 Millionen Euro werden dafür locker gemacht.
BH und Rathaus vereint
Doch mit diesen drei Projekten hat sich die Stadtgemeinde Klosterneuburg noch nicht genug vorgenommen. Sie will auch das alte Bezirkshauptmannschafts-Gebäude in der Leopoldstraße ankaufen, um Rathaus und BH-Außenstelle an einem Ort zu vereinen. Etwa sechs Millionen plant Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager für Ankauf und Adaption ein. "Bürgerfreundlichkeit" ist für ihn das passende Schlagwort zum Vorhaben. Vorbereitet wird der Beschluss für März.
Pionierviertel: Widmung
Natürlich soll das Jahr 2017 auch einen Fortschritt in Sachen Pionierviertel, dem neuen Stadtteil, bringen. Derzeit verhandelt die Stadt mit dem Eigentümer des Areals der ehemaligen Magdeburgkaserne, dem Stift, über die Art der künftigen Widmung. Momentan handelt es sich um Bauland Sondergebiet-Kaserne. Der Stadt schweben viele verschiedene Nutzungsarten vor. Auch die Möglichkeit eines Schulcampus will sie sich wahren. "Es ist kein Geheimnis, dass ein Eigentümer einer großen Liegenschaft nicht will, dass darauf eine Schule steht. Das bringt relativ wenig ein." Durch den ebenfalls geplanten Wohnbau soll aber eine finanzielle Balance geschaffen werden. "Ich bin zuversichtlich, dass das im Laufe des Jahres 2017 über die Bühne gehen wird."
Projekte auf einen Blick:
IST-Gewerbepark: 52 Millionen, Naturwärmeausbau: 14 Millionen, Neubau Alten- und Pflegeheim: 35 Millionen, Ankauf und Adaption BH-Gebäude: 6 Millionen, Widmung Pionierviertel;
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