Vor 100 Jahren – 2. Juni 1916
Vor 100 Jahren schrieb die Wochen-Zeitung für das Viertel unter dem Manhartsberge:
"Riemendiebstahl. Auf dem hiesigen Schiffswerfte wurde ein breiter, schwerer Treibriemen im Werte von 1000 K gestohlen. Der Dieb ist dermalen noch unbekannt. Die Schiffswerfteverwaltung hat für Auffindung des Täters eine Belohnung von 100 K ausgesetzt."
"Vom Zuge überfahren. 4 Soldaten vom hiesigen Lokomotivfeldbahndepot gingen am 28. Mai 1916 zwischen 9 und 10 Uhr nachts auf der Bahnstrecke von Stetten nach ihren Unterkünften beim Lokomotivfeldbahndepot. Hinter ihnen kam der Lokalbahnzug, der vor 10 Uhr nachts in Korneuburg eintrifft, gefahren. Der Lokomotivführer konnte in der Finsternis die auf dem Gleis gehenden Soldaten, die aller Wahrscheinlichkeit nach Arm in Arm in heiterer Stimmung waren, nicht bemerken. Alle 4 Soldaten wurden überfahren, einer davon war auf der Stelle tot. Als die ärztliche Hilfsexpedition, aus Stadtärzten und zwei Militärärzten, mittels Sonderzug der Landesbahn auf der Unfallstelle eintrafen, war auch der 2. Soldat schon den schweren Verletzungen erlegen. Die zwei noch lebenden Soldaten hatten ebenfalls schwere Verletzungen erlitten, dem einen wurde der Fuß überfahren, der andere war am Kopfe schwer verletzt. Sie wurden verbunden und in das hiesige Spital gebracht."
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