Menschen, die ihre Herzen öffnen
- SOS Mitmensch Korneuburg setzt ersten Schritt in Richtung Menschlichkeit.
- Foto: Rene C. Kiesler
- hochgeladen von Sandra Schütz
Beim SOS Mitmensch Korneuburg-Sommerfest zeigte die Stadt ihr wahres Gesicht.
Denn die Menschen waren nicht nur gekommen, um sich zu amüsieren, was bei Musik von Celine Roschek, den Rosels und der SOS-Jam-Band ein Leichtes war. Die Menschen kamen, um zu helfen. So gab es im Rahmen des Festes Information über das Projekt "Connecting People", das mit Unterstützung der Asylkoordination Österreich im Herbst auch in Korneuburg umgesetzt werden soll. Connecting People unterstützt Paten, die ehrenamtlich einige Zeit mit unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen verbringen und so Hilfe beim "Ankommen" leisten und erste Schritte zur Integration setzen. Mit Vorträgen und Workshops unterstützt Connecting People hier mit rechtlichem und kulturellem Know How.
20 interessierte Paten
Die üppigen Spendeneinnahmen, mit 1.600 Euro rund doppelt so viel, wie bei den letzten Festen, und 20 Personen, die sich für Patenschaften im Rahmen des Projekts interessieren, lassen die Organisatoren von SOS Mitmensch Korneuburg eine mehr als nur positive Bilanz ziehen.
"In Korneuburg sind die Voraussetzungen durchaus gegeben, dass durch gute Organisation und Vernetzung der Akteure die Flüchtlingsbetreuung zumindest auf den Level der 'Bezirksquote' in einer sehr stimmigen Form ausgebaut werden kann. Das Interesse der Menschen, die hier wohnen, ist jedenfalls vorhanden", sagt Obmann Ferdinand Sator.
Auch die Politik zeigt großes Interesse, gemeinsam an guten Lösungen zu arbeiten und nicht auf dem Rücken der Betroffenen zu polemisieren. Zahlreiche Stadt- und Gemeinderäte, aber auch Bürgermeister und beide Vizebürgermeister, haben sich beim Sommerfest eingefunden und viele Gespräche geführt.
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