Waldviertelbahn: 46 Floriani und eine Puppe üben für den Notfall
Am 14. April 2015 fand auf dem Gelände des Betriebszentrums Gmünd eine gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd mit den Einsatzkräften des Unterabschnitts 1, der Freiwilligen Feuerwehr České Velenice und der NÖVOG statt. Das Szenario: Ein Brand in der Werkstatt mit Verletzten, die auf schnellstem Weg gerettet werden müssen. Insgesamt waren 46 Feuerwehrleute und eine Puppe an der Übung beteiligt. Das Resümee fiel positiv aus: Auch im Notfall sind die Verantwortlichen auf allen Seiten vorbereitet und haben die Sache im Griff.
Für die Organisation der Übung waren der Einsatzleiter der Feuerwehr Micheal Böhm, der Betriebsleiter der NÖVOG Bahnen Gernot Zoubek, der Bandschutzbeauftragte der NÖVOG Paul Reiter und der Dienststellenleiter der Waldviertelbahn Herbert Frantes zuständig. „Die spezifische Herausforderung bei einem Brand in der Werkstatt mit Personenschaden ist, dass die Einsatzkräfte rechtzeitig die Verletzten retten. Im nächsten Schritt muss dann das Feuer rasch gelöscht werden“, erklärte Betriebsleiter Gernot Zoubek.
Um kurz vor 18:00 Uhr startete die Übung. Ein Rauchsimulator löste den Alarm in der Werkstatt aus. Kurz darauf trafen die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Gmünd, Gmünd-Breitensee und Gmünd-Eibenstein mit zehn Fahrzeugen ein. Die Einsatzkräfte aus České Velenice kamen auf Grund eines realen Einsatzes später dazu. Von den verletzten Personen befanden sich zwei in einem Waggon, die Puppe lag in der Montagegrube unter dem Zug und ein Mann war im Kompressorraum. Alle vier wurden ordnungsgemäß gerettet. Auch die Übung der Löscharbeiten verlief erfolgreich. Um 18:30 Uhr waren die Verletzten in Sicherheit und der Brand gelöscht.
„Es ist wichtig, dass das ganze Szenario so realitätsnahe wie möglich abläuft“, fasste Feuerwehrkommandant Michael Böhm, der den Einsatz leitete zusammen und ergänzte: „Bei einer solchen Übung lernen die Einsatzkräfte die lokalen Gegebenheiten kennen. Das ist gerade in einer Werkstatt sehr wichtig, denn hier gibt es viele Gefahrenstellen wie Montagegruben oder Krananlagen. Im Falle eines tatsächlichen Alarms sind so alle gut vorbereitet und wissen worauf sie achten müssen.“ Auch der Dienststellenleiter der Waldviertelbahn, Herbert Frantes zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Der Übungseinsatz heute hat gezeigt, dass wir für den Notfall gerüstet sind und die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr einwandfrei funktioniert. Jetzt sind wir gut für die bevorstehende Sommersaison gerüstet. Ab 1. Mai ist die Waldviertelbahn wieder im Einsatz.“
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