Landesmuseen trauern um engagierte Archäologin
Hat mit ihrer Fachkenntnis der Tiroler Urgeschichte über vierzig Jahre die Geschicke des Ferdinandeum mitgeprägt.
Mit Liselotte Zemmer-Plank – von 1964 bis 1996 Kustodin der Vor- und Frühgeschichtlichen und Provinzialrömischen Sammlungen des Ferdinandeum – verlieren wir eine hervorragende Expertin der Urgeschichte des alten Tirol. Liselotte Zemmer-Plank war es ein großes Anliegen, die Sammlungen durch Grabungsfunde zu erweitern und diese wissenschaftlich zu dokumentieren. Der überregional sehr gute Ruf von Liselotte Zemmer-Plank ist auch dem Ferdinandeum zugute gekommen. Mit ihrem großen Engagement und ihrer Fachkenntnis hat Liselotte Zemmer-Plank über vierzig Jahre die Geschicke des Ferdinandeum entscheidend mitgeprägt. Wir trauern um eine geschätzte Kollegin und profunde Wissenschaftlerin“, so Direktor PD Dr. Wolfgang Meighörner zum Tod von Ao. Univ.-Prof. Dr. Liselotte Zemmer-Plank.
Die Ausgrabungen u. a. in Wörgl, Matrei, Kirchbichl, Mühlbachl, Innsbruck – Hötting und Wilten zählen neben der Organisation und Durchführung zahlreicher Ausstellungen zum prähistorischen und römischen Tirol zu den bedeutendsten Tätigkeiten von Zemmer-Plank. Als Universitätsprofessorin, als Vorstandsmitglied von ICMAH und als Mitglied des Denkmalbeirats und Kulturbeirats des Landes Tirol sowie der Arbeitsgruppe Archäologie der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer hat sie eine wichtige Position im kulturellen und wissenschaftlichen Leben in Tirol und darüber hinaus eingenommen. Stets war es ihr ein großes Anliegen, über die Landesgrenzen hinweg die Kontakte insbesondere zu den Fachkollegen in Südtirol und im Trentino zu intensivieren. Die 1931 geborene Expertin für Ur- und Frühgeschichte des Alpenraumes und provinzialrömische Geschichte Tirols ist am 19. Mai in Innsbruck verstorben.
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