WÖRGL: Inforamtionsveranstaltungen "Islam" mit Exkursion ins "interkulturelle München" beendet.

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(wma) Die Veranstaltungsreihe „Islam“, die in Zusammenarbeit mit der Integrationsabteilung von Komm!unity Wörgl unter Kayahan Kaya sowie dem Tagungshaus in den letzten Monaten eine große Interessentenschar zu Vorträgen von Univ. Prov. Zekirija Sejdini anlockte erlebte am Samstag mit einer Exkursion nach München ihren Höhepunkt und Abschluss. Am Programm stand das Erlebnis eines „Interkulturellen Münchens“.

Die rund dreißig Interessierten wurden mit einem Bus in Begleitung von Kayahan Kaya (Integrationsabteilung Komm!unity) und der Leiterin des Tagungshauses Edith Bertel nach München Pasing zur dortigen Moschee gefahren. Dort wurden sie vom türkischen Beauftragen für interkulturellen- und interreligiösen Dialog, Volkan Türlü, traditionell mit Datteln und einem türkischen Cey willkommen geheißen. Türlü erklärte vor der Moscheebesichtigung das der Islam mit Respekt und Toleranz anderen Religionen gegenüber begegnet. Er erklärte auch die Lebensweise eines gläubigen Muslim und wies auf die Tatsache hin, dass gerade der Islam sehr stark von gewissen radikalen Gruppierungen fälschlich genutzt wird und dies dem echten Islam enorm schadet. Die Pasinger Moschee wurde, nachdem es bereits viele Muslime in dieser Umgebung gab, 1985 gebaut mit dem Kompromiss, dass es bei den Minaretten nur eine „Miniausgabe“ geben darf, damit konnten wir aber gut leben, so Türlü. Zurzeit wird die Moschee restauriert wie etwa die Deckenmalereien. Hier konnten die Besucher einem Kunstmaler zuschauen wie er seine malerische Feinarbeit verrichtet. Auch wird ein Lift eingebaut da sich Moschee im dritten Stock des Hauses befindet und sich manche Gläubige schwer mit dem Stiegensteigen tun.

Nach der Moscheebesichtigung und einer kurzen Mittagsfreizeit ging’s weiter in das Museum „Fünf Kontinente“, das sich direkt gegenüber dem Amtssitz der Bayerischen Regierung befindet. Im Museum wartete bereits eine Museumsführerin die die Gruppe durch die Sonderausstellung Myanmar , Pagoden, Longyis und Naturgeister führte. Eine große Faszination ging auch von den, in Myanmar traditionellen Marionetten, deren kunstvolle Fertigung und ihrer Mystik aus. Im Anschluss wurde noch die Ausstellung Ozeanien kurz gestreift.

Gegen 19,00 Uhr war man wieder in Wörgl mit der Erkenntnis das gerade dem Islam gegenüber noch viel Nachholbedarf in Sachen Toleranz zu tätigen ist und diese Exkursion sicherlich dazu beitrug das Wissen um eine fremde Religion etwas zu erweitern.

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