Landespatron auf Wanderschaft im Tiroler Unterland
KUNDL. Seit fast zwei Jahren wandert der Hl. Josef, Landespatron und Schutzheiliger der Arbeiterschaft durch das Tiroler Unterland. Die 90 cm große Barockfigur – eine Leihgabe des Dommuseums Salzburg – wird in Betrieben jeweils für einige Wochen aufgestellt und soll an wesentliche Lebenssymbole, wie u.a. an Familien- und Kinderversorgung erinnern. Wer nicht religiös ist, sieht die Skulptur eines Arbeiters mit Sohn und Werkzeug und kann sich vielleicht teilweise identifizieren.
Nach einigen Standplätzen in Brixlegg und Kramsach hat nun der Schutzheilige dieser Tage in der Betriebsstätte der Zimmerei Andreas Seebacher in Kundl für einige Wochen einen Ehrenplatz gefunden.
Die Idee stammt vom Leiter der Betriebsseelsorge der Diözese Salzburg, Dipl. Theol. Heiner Sternemann, der auch der Freude Ausdruck gab, dass die Aktion in Tirol so großen Anklang findet. Norbert Wolf, Mitorganisator für den Tiroler Diözeseanteil bedauert, dass die Aufstellung des Landespatrons und Schutzheiligen in größeren Betrieben wegen verschiedener Konfessionen des Betriebspersonals abgelehnt werde. "Man sollte sich alte Traditionen, wie zB. die Madonnenwanderung, das Gottschauen u.ä. schon im Hinblick auf einen gedeihlichen Integrationsgedanken nicht nehmen lassen", so Wolf.
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