Katastrophenschutzlager für alle drei Kirchbichler Wehren

Kirchbichls Pfarrer Mag. Dr. Stanislav Gajdos (Zweiter von rechts), welcher auch bei den Übungen dabei war, wurde zum Feuerwehrmann angelobt. | Foto: Haun
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  • Kirchbichls Pfarrer Mag. Dr. Stanislav Gajdos (Zweiter von rechts), welcher auch bei den Übungen dabei war, wurde zum Feuerwehrmann angelobt.
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KIRCHBICHL (flo). Bei den Kirchbichler und Kastengstatter Florianijüngern stand das vergangene Jahr ganz im Zeichen der Zusammenarbeit. Das Kommando der beiden Wehren einigte sich in Zukunft bei größeren Einsätzen auf eine zeitgleiche Alarmierung, um durch gemeinsames Ausrücken noch effektiver helfen zu können.

Platzmangel bei Feuerwehren
Akuter Platzmangel im Feuerwehrhaus erschwert allerdings die Arbeit der Kirchbichler Feuerwehrler und einige Geräte mussten bereits ausgelagert werden. Auch im Feuerwehrhaus der Kastengstatter Wehr ist der Platz knapp, bestätigte Kommandant Fritz Druckmüller. Ausgelagert werden musste aber noch nichts.
Derzeit wird für die Musikkapelle Kirchbichl, deren Räumlichkeiten sich im selben Gebäude wie die der Feuerwehr Kirchbichl befinden, ein neues Probelokal gebaut. "Unsere Musikkapelle wird voraussichtlich im September dieses Jahres in ihre neuen Räumlichkeiten umziehen und bis dahin haben wir noch genug Zeit uns über die Nachnutzung ihrer alten Räumlichkeiten Gedanken zu machen", betonte Kirchbichls Bürgermeister Herbert Rieder.
"Natürlich würde die Feuerwehr die Räumlichkeiten benötigen, da im Feuerwehrhaus Platzmangel herrscht", erklärte Kommandant Martin Embacher die derzeitige Lage. Aufgrund der akuten Platzprobleme wurden bereits einige Utensilien der Wehr wie etwa Sandsäcke, Schalltalfeln, eine Großpumpe und die Weihnachtsstände in zwei Container bei den Kirchbichler Perlmoserwerken ausgelagert, was alles andere als dem Idealfall entspricht, weiß der Kommandant.

Katastrophenschutzlager und moderner Einsatzmonitor
Ob die Feuerwehr alle drei Räume im Gebäude bekommt ist allerdings ungewiss, da seit einiger Zeit die Errichtung eines Jugendtreffs im Raum steht. Von Bürgermeister Rieder war weiters zu erfahren, dass im heurigen Jahr auf dem Kirchbichler Bauhof ein Kathastrophenschutzlager eingerichtet wird, welches von allen drei Wehren der Gemeinde – nämlich der Feuerwehr Kirchbichl, Bruckhäusl und Kastengstatt – genützt wird. Die Kosten für dieses Projekt belaufen sich auf rund 300.000 Euro, wovon 50.000 Euro vom Land Tirol und der Rest von der Gemeinde übernommen wird.
Bezirksfeuerwehrkommandant Hannes Mayr verkündete im Kirchbichler Strandbad bei der 142. Jahreshauptversammlung der Kirchbichler Wehr am Donnerstag, den 5. Jänner, dass es im Vorjahr insgesamt 1609 Einsätze im Bezirk gab, was rund 4,4 Einsätzen pro Tag entspricht. Insgesamt 70 Einsätze davon, darunter sechs Brände und 13 technische Einsätze, wurden im abgelaufenen Jahr von der Kirchbichler Feuerwehr gemeistert. Die Feuerwehr zählt derzeit 112 Mitglieder, davon 75 Aktive und 37 Reservisten.
Auch technisch wurde aufgerüstet und das Feuerwehrhaus mit einem modernen Einsatzmonitor ausgestattet. Weiters appellierte Abschnittkommandant Helmut Burgstaller an die Gemeindeführung nach über zehn Jahren Diskussion endlich über den Austausch des 29 Jahre alten Mercedes KLF der Feuerwehr Kirchbichl zu entscheiden. Das Kleinlöschfahrzeug steht derzeit im Ortsteil Bichlwang und ist für Einsätze untauglich.
Im Rahmen der Versammlung wurden Andreas Grindhammer, Matt Becket, Georg Seidl Junior und Kirchbichls Pfarrer Mag. Dr. Stanislav Gajdos, welcher auch bei den Übungen dabei war, zum Feuerwehrmann angelobt. Weiters wurde Daniel Marx zum Hauptfeuerwehrmann befördert und Markus Kraschl zum Oberlöschmeister. Markus Hofer wurde für seine 25-jährige Mitgliedschaft geehrt und Josef Brunner für seine 50-jährige Mitgliedschaft.

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