Burgenland: Radeln wie im Paradies
Am Bett der Raab, am See-Rand: Im Burgenland wartet ein markiertes Radwegenetz von 2.500 Kilometer Länge.
Das Burgenland hat sich für Radfahrer als Urlaubs-Eldorado etabliert. Die flache Landschaft im Norden und die sanften Hügelgebiete im Süden eigenen sich für Touren jeder Länge und jeden Schwierigkeitsgrads.
2.500 Kilometer umfasst das markierte Radwegenetz, davon allein rund 1.000 in der Region des Neusiedler Sees. Im Bezirk Mattersburg ist der Rosalia-Radweg am bekanntesten, der an der Burg Forchtenstein und weiten Erdbeerfeldern vorbeiführt. Im Mittelburgenland locken mittlerweile fünf Routen für Mountainbiker. Der Dreiländerradweg durch den Naturpark Raab-Örsèg-Goričko führt über österreichisches, ungarisches und slowenisches Gebiet.
Seerundfahrt
Die "Mutter" aller burgenländischen Radwege ist jener um den Neusiedler See. Einmal rundherum sind es flotte 135 Kilometer. Die Strecke ist zwar eben, wartet aber mit listigem Gegenwind auf.
Radler können sich dafür traumhafte Eindrücke vom Schilfgürtel, vom See, von Weingärten, Feuchtwiesen und Salzlacken mit nach Hause nehmen. Wer die 135 Kilometer auf mehr als einen Tag erstrecken will, kann in einer der zahlreichen Pensionen und Hotels nächtigen. Oder sich für die kürzere Variante entscheiden, nämlich den See von Illmitz nach Mörbisch mit der Radfähre queren.
"Paradiesroute"
Als "Königin" der südburgenländischen Radwege gilt die "Paradiesroute". Über eine Länge von 260 Kilometern führt sie durch die Bezirke Oberwart, Güssing und Jennersdorf.
Insgesamt 2.500 Höhenmeter
Die Strecke verläuft weitgehend auf ebenes Terrain. Zwar werden 2.500 Höhenmeter zurückgelegt, aber auf die gesamte Strecke verteilt sind sie - vor allem mit dem E-Bike - leicht zu meistern.
Die Paradies-Radroute führt durch die drei Naturparks Weinidylle, Raab und Geschriebenstein, durch Weinberge, Wälder, Streuobstwiesen und durch die Flusslandschaften von Raab und Lafnitz. Buschenschanken, Gasthäuser und Haubenlokale laden zur Einkehr, zu Verkostungen und zum Übernachten ein.
Sechs Tagesetappen
Touristiker empfehlen, die Strecke gemütlich in sechs Tagesetappen à 30 bis 60 Kilometer zu absolvieren. Auch buchbare Packages werden angeboten.
1. Tag: Oberwart – Neustift/Lafnitz; 25 km
2. Tag: Neustift/Lafnitz – Rudersdorf; ca. 50 km
3. Tag: Rudersdorf – Minihof-Liebau; ca. 40 km
4. Tag: Minihof-Liebau – Hagensdorf/Heiligenbrunn; ca. 70 km
5. Tag: Hagensdorf/Heiligenbrunn – Eisenberg/Deutsch Schützen; ca. 30 km
6. Tag: Eisenberg/Deutsch Schützen – Oberwart; ca. 60 km
Entlang der Strecke liegen 23 E-Bike-Stationen, in denen Elektofahrräder ausgeborgt und aufgeladen werden können.
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