Ak zieht Bilanz aus 2016: Konzerne versuchten, durch Entlassungen Geld zu sparen

AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser, Bezirksstellenleiter Burkhard Eberl und Rechtschutzexperte Mag. Karl Heigel ziehen Bilanz für das Jahr 2016 im Arbeitsrecht. | Foto: Mario Scheichel / AK Niederösterreich.
  • AK Niederösterreich-Präsident Markus Wieser, Bezirksstellenleiter Burkhard Eberl und Rechtschutzexperte Mag. Karl Heigel ziehen Bilanz für das Jahr 2016 im Arbeitsrecht.
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"Wir haben die Arbeitnehmer noch nie in Stich gelassen", sagt Markus Wieser, der Präsident der NÖ Arbeiterkammer. Jeder dritte Arbeitnehmer aus Niederösterreich hat im Vorjahr Hilfe bei der AKNÖ gesucht und gefunden.

41,6 Millionen Euro

"Wir haben für unsere Mitglieder insgesamt 41,6 Millionen Euro geholt", weiß Wieser. Das zeige, wie wichtig der kostenlose Rechtschutz der AKNÖ, der vor 25 Jahren eingeführt wurde, sei.
Allein 2016 hat die AKNÖ für rund 162.000 Mitglieder gerichtlich und außergerichtlich 19,8 Millionen Euro erkämpft. Knapp 3.700 von Firmeninsolvenzen betroffene Personen erhielten mit Hilfe der AK 21,8 Millionen Euro an offenen Ansprüchen.
Markus Wieser weist darauf hin: "Das ist Geld, das den Beschäftigten zusteht und ihnen aus verschiedensten Gründen vorenthalten wird."
Fast 95 Prozent der Arbeitnehmer, für welche die AK beim Arbeits- und Sozialgericht intervenieren musste, arbeiteten in Betrieben, die über keinen Betriebsrat verfügen.

Lilienfeld: Küchenchef nach Selbstkündigung entlassen

Dem Küchenchef eines Hotels im Bezirk Lilienfeld wurde vorgeworfen, den Hygienebericht nicht ordnungsgemäß angefertigt zu haben. Der Dienstnehmer gab wegen verhärterter Fronten seine Kündigung bekannt und lieferte diese auch handschriftlich ab. Als Antwort kam eine fristlose Entlassung, die den Küchenchef alle Ansprüche und Fristen gekostet hätte.
Die Arbeiterkammer Lilienfeld intervenierte bei der Hotelkette. Erst ohne Erfolg.
Burkhard Eberl, der Bezirksstellenleiter der AK Lilienfeld berichtet: "Erst durch die Androhung eines Rechtsstreites rückte der Dienstgeber angesichts der dürftigen Beweislage von seiner Haltung ab und zahlte die offenen Forderungen."
952 Beratungen wurden im Jahr 2016 seitens der AK Lilienfeld durchgeführt. Es kam zu 79 Interventionen beim Arbeitgeber. Insgesamt holte die AK Lilienfeld im Vorjahr 687.632 Euro für Arbeitnehmer aus dm Bezirk zurück.
Günter Kraft hat noch einen abschließenden Tipp parat: "Nur nichts unterschreiben, was einem schnell mal so unter die Nase gehalten wird."

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