Hoteldirektor am Rande Europas
Gebürtiger Linzer Gerhard Struger ist Direktor eines der schönsten Hotels in türkischer Metropole Istanbul an der Meeresenge Bosporus, die Europa und Asien trennt.
ISTANBUL, LINZ (win). Das Leiten eines Top-Hotels in der 15 Millionen Einwohner-Stadt Istanbul als Halbzeitjob? Für Gerhard Struger ist es einer. Der gebürtige Linzer, dessen Mutter am Gründberg lebt, ist die Hälfte seiner Zeit in ganz Osteuropa unterwegs. Als Markenleiter des Hotelriesen FRHI für Osteuropa bereist er regelmäßig Länder wir Aserbaidschan, Kasachstan und kommt auch nach Moskau, Sotschi oder Baku. Insgesamt ist er für sieben bestehende Hotels und sieben weitere, die gerade fertig gestellt werden, verantwortlich.
Weil Struger in den vergangenen beiden Jahren auch noch eine Master-Ausbildung in Schottland gemacht hat, blieb zuletzt wenig Zeit für Besuche in Oberösterreich - etwa bei seiner Tochter, die in Enns lebt. "Ansonsten komme ich alle sechs Wochen nach Linz", erzählt der 54-Jährige. Er war mit 15 Jahren von zuhause nach Wien gegangen, um dort die Hotelfachschule zu absolvieren. Danach ging er nach Deutschland, war wieder in Wien, Holland, Istanbul und eröffnete unter anderem in China und Deutschland Hotels für seine Auftraggeber, zu denen auch Hilton und Kempinski gehörten.
"Türken sind sehr offen"
"Aber ich wollte immer zurück nach Istanbul" und so zögerte Struger keine Sekunde, als er die Leitung des Swissotel The Bosphorus angeboten bekam. Dort empfing Struger am vergangenen Donnerstag eine oberösterreichische Delegation unter Leitung von Wirtschaftslandesrat Michael Strugl, die die Chancen für oberösterreichische Unternehmen am türkischen Markt auslotete.
Struger konnte den Teilnehmern an der Reise viel Gutes über die Türkei berichten: "Die Türken sind sehr gesellig, offen und warmherzig." Er selbst habe rasch viele Freunde gefunden, mit denen er seine Freizeit genießt, wenn er etwa die zahlreichen Kulturangebote in Istanbul nutzt. Ansonsten verbringt er etwa Wochenenden in seinem Haus an der südtürkischen Küste nahe Izmir. "Dorthin sind es mit dem Flieger nur 50 Minuten und dort steht meine schwere Harley, mit der ich dann gerne unterwegs bin."
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