Klangwolke bringt Bäume zum Tanzen
Ein wahres Naturschauspiel erwartet die Besucher heuer am Samstag, 5. September, ab 19.30 Uhr mitten in der Stadt. Die Klangwolke wird den Donaupark in eine bewegte Naturlandschaft verwandeln. Als Basis dient Hubert Lepka und seinem Künstlerkollektiv "lawine torrèn" Adalbert Stifters Erzählung "Hochwald". Dabei geht es um einen Vater aus dem Böhmerwald, der während des 30-jährigen Krieges um die Sicherheit seiner beiden Töchter fürchtet, sie deshalb in ein Haus in unberührten Wald bringt. Das Versteck aber wird von einem jungen Mann entdeckt, der sich in eines der Mädchen verliebt.
Nadelwald mitten in der Stadt
Vor dem Hintergrund dieser Erzählung über den Wald, die Unschuld und das Streben nach Sicherheit, geht es um die Zukunft der Natur, wie wir sie nutzen und formen können. Hubert Lepka, der als Garant für Open Air-Events auf höchstem Niveau gilt, gestaltet nach "Teilung am Fluss" 2005 und "Baby Jet" 2010 seine dritte Klangwolke. Auch heuer erwartet die Zuschauer Spektakuläres: Bagger, Stapler, Laster und Schiffe bringen mehrere dutzend Bäume – einen veritablen Nadelwald – samt Waldhaus in einer überdimensionalen Choreografie zum Tanzen. Dazu setzt die Klangwolke Marschmusik und die hochentwickelte Polyphonie der Spätrenaissance in den Kontext zeitgenössischer Elektronik – und zwar als Musikdramatik im Sinne von erzählender, emotionalisierender Filmmusik.
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