Stadtentwicklung
Ebelsberg: "Leistbarkeit steht im Fokus"
"Masterplan" für Wohngebiet Ebelsberg soll bis Sommer 2017 stehen
LINZ (jog). Am Areal der Hiller-kaserne sowie auf den sogenannten "Sommergründen" in Ebelsberg soll in den nächsten Jahren ein neuer Stadtteil entstehen. Das etwa 175.000 Quadratmeter große Kasernenareal befindet sich im Eigentum der WSF-Privatstiftung der XXXLutz-Gruppe, über 155.000 Quadratmeter verfügen die Wohnungsgesellschaften WAG, EBS, GIWOG, Neue Heimat und EGW Heimstätte, die sich bereits 2014 die "Sommergründe" sicherten. "Es ergeben sich vielfältige Interessen seitens der Bevölkerung, der Bauträger und der Stadt Linz. Deshalb haben wir uns für ein kooperatives Planungsverfahren entschieden und werden damit in Oberösterreich eine Vorreiterrolle einnehmen", sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Vorbild Seestadt
Statt einem normalen Ausschreibungsverfahren kommt es in der Planung des Stadtteils also zu einem von vielen Interessenvertretern gestaltetem Entwurf. Dabei arbeiten Experten, Berater und drei Planungsteams zusammen. Außerdem sollen sich auch Anrainer und interessierte Bürger einbringen können. Neben einer Gruppe mit Fachplanern, Architekten, Verkehrs- und Landschaftsplanern wird sich jeweils ein Team der Verantwortungsträger sowie eine Gruppe mit Beratern und Experten formieren. "Für die Gegebenheiten ist das sicher die beste Variante. Wenn man relativ genau weiß, wie das Projekt aussehen soll, eignet sich ein Ausschreibungsverfahren. Das Projekt in Ebelsberg ist allerdings noch nicht klar abgesteckt. Deshalb starten wir das kooperative Planungsverfahren", sagt Architekt Andreas Kleboth, der mit seinem Team den Prozess überwacht und steuert. Auch die Seestadt in Aspern (Wien) sei auf ähnliche Weise geplant worden. Die bisherigen Gespräche seien jedenfalls vielversprechend: "Die Zusammenarbeit mit den Projektpartnern un der Stadt Linz funktioniert sehr gut. Wir verfolgen dieselben Ziele. Der Fokus dieses Wohnbauprojektes soll auf Leistbarkeit gerichtet sein", sagt Christian Mitterhauser von der WSF-Privatstiftung. "Der neue Stadtteil soll, vergleichbar mit einer Kleinstadt, möglichst große Durchmischung bringen. Es sollen von der geförderten Mietwohnung bis zum Eigentum viele Möglichkeiten und Varianten zur Verfügung stehen", sagt Planungsreferent Stadtrat Markus Hein.
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