Welle der Hilfsbereitschaft für Flüchtlingswohnheim

Sarmad Al Delemy, Gunther Trübswasser, Sarah Kotopulos und Thomas Baum, Mitbegründer von SOS-Menschenrechte (von links). | Foto: SOS-Menschenrechte
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Ein Stück Heimat fand Sarmad Al Delemy im Linzer Flüchtlingswohnheim in der Rudolfstraße, das vom Verein SOS Menschenrechte betrieben wird. Der 29-Jährige flüchtete aus dem Irak, da sein Leben in Gefahr war und wartet seit 18 Monaten auf sein erstes Interview im Asylverfahren. Heute erzählt er im Rahmen des Projekts "Stand up!" von seiner Geschichte und was es bedeutet, ganz alleine nach Österreich zu kommen. Die Rudolfstraße ist für den Iraker ein sicherer Zufluchtsort. Doch nach knapp 20 Jahren als Flüchtlingsheim und rund 3000 Asylsuchenden, die insgesamt dort gewohnt haben, braucht das Haus dringend eine Generalsanierung.

Sammlungen bei Hochzeiten und Charity-Konzerten

Dafür startete SOS-Menschenrechte im August des Vorjahres die Aktion "Dach über dem Kopf". Nun kann eine beeindruckende erste Bilanz vorgelegt werden. In den ersten sechs Monaten wurden Geldspenden im Ausmaß von 85.500 Euro gesammelt. Dazu kommen Sachspenden wie neue Fenster, Malerarbeiten oder Einrichtungsgegenstände im Wert von rund 40.000 Euro. "Es wurden sogar Spenden in der Nachbarschaft gesammelt, um das Haus zu sichern. Auch bei Geburtstagsfeiern, Hochzeiten oder Festen wurden unsere Spendenboxen aufgestellt", freut sich Geschäftsführerin Sarah Kotopulos. Zudem fanden bereits elf Benefizveranstaltungen und Konzerte statt, mindestens fünf weitere sind heuer bereits geplant.

Weitere 165.000 Euro nötig

"Wir wünschen uns sehr, dass diese Welle der Hilfsbereitschaft in den nächsten zwölf Monaten weiter anhält, da wir noch 165.000 Euro an Eigenmitteln aufstellen müssen", so Gunther Trübswasser, Vorsitzender von SOS-Menschenrechte. Spender haben die Möglichkeit, einen Baustein zu erwerben. Mit 50 Euro finanziert man einen symbolischen Ziegel, mit 1000 Euro wird der Name auf der "Wall of Fame" verewigt, mit 2000 Euro übernimmt man die Patenschaft für ein Zimmer und mit 10.000 Euro ist sogar ein internationales Catering für bis zu 50 Personen möglich.

Sommerfest mit Jubiläum

Vor etwa 70 Jahren errichtet, beherbergte die heutige Rudolfstraße 64 das erste Linzer Frauenhaus. Seit 20 Jahren werden hier hilfs- und schutzbedürftige Asylwerber aus den Krisengebieten dieser Erde untergebracht. Auch eine WG für unbegleitete minderjährige Mädchen befindet sich hier. Dieses Jubiläum wird auch beim großen Sommerfest am 23. Juni von 17 bis 22 Uhr im Garten des Flüchtlingswohnheims gefeiert.

Mehr Infos:www.sos.at
Hier können Sie spenden:
SOS-Menschenrechte, Volkskreditbank AG
IBAN: AT89 1860 0000 1061 6365 / BIC: VKBLAT2L
Verwendungszweck: Dach über dem Kopf
Die Spenden sind steuerlich absetzbar!

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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