Besondere Form der Kartäusernelke befindet sich bereits im Linzer Biologiezentrum
Diesen Dienstag begaben sich der Pflanzenexperte Herr Kleesadl und ich auf das Gelände der Linzer Industriebrache, auf der sich eine kleine Population von "Dianthus carthusianorum" befindet. Zwei der insgesamt fünf Individuen weisen bereits spitz zulaufende Kronblätter auf, welches eine seltene Besonderheit darstellt, die in den Bestimmungsbüchern nicht aufscheint. Insgesamt sind es somit drei Blüten, die bereits diesen erheblichen Unterschied aufweisen.
Es wird vermutet, dass auch die restlichen drei Individuen der auf dieser Brache befindlichen Population spitz zulaufende Blütenblätter zeigen, da die Pflanzenpopulation am Standort isoliert vorkommt.
Zum Schutz der Nelke musste der bekannte Botaniker zwei Individuen ausgraben, da auf dem Gelände mit weiteren Baggerarbeiten gerechnet wird, welches die gesamte Population gefährden könnte.
Die Nelken befinden sich jetzt im Linzer Biologiezentrum und wurden dortigen Gärtnern zur weiteren Pflege übergeben.
Es wird versucht die besondere Form zu vermehren, um so mehr über diese sehr seltene Nelkenform in Erfahrung zu bringen. Der gravierende Unterschied, im Vergleich zur Kartäusernelke, würde die Erstellung eines wissenschaftlichen Herbarbelegs erfordern.
Auf diesem Wege möchte ich mich einmal bei den netten und kompetenten Mitarbeitern des Linzer Biologiezentrums bedanken, die mir bei meinen Forschungen stets hilfreich und unterstützend zur Seite standen.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich ebenso bei den freundlichen Mitarbeitern des OÖ. Naturschutzbundes bedanken, die mich bereits bei Schutzprojekten unterstützten.
Ebenso möchte ich mich beim Leiter des botanischen Gartens,
Herrn Dr. Friedrich Schwarz bedanken, der ebenfalls meine Schutzprojekte unterstützt.
Ihr Verhaltensforscher
Franz Huebauer
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