Keiner will auf die Gugl
Mit der Renovierung der Gugl wollte man ein modernes Mehrzweckstadion haben. Das steht auch tatsächlich da. Allerdings wird es seither von Flops begleitet. Das erste Fußball-Länderspiel nach Wiedereröffnung war ein Fiasko, weitere Auftritte der Nationalmannschaft sind nicht geplant. Der LASK zählte bei seiner Rückkehr in die Sky Go Erste Liga gerade einmal 2700 Zuschauer, damit aber immer noch mehr als die Gugl-Games, die trotz sportlicher Top-Besetzung nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden. „Lediglich 2000 Besucher folgten der Einladung zur Veranstaltung, die von Stadt und Land mit stolzen 200.000 Euro gefördert wurde", sagt FPÖ-Fraktionsobmann Markus Hein. „Pro Zuschauer ließ die Stadt und das Land rund 1000 Euro springen. Das ist unglaublich." Der zuständige Sportstadtrat Stefan Giegler will nichts beschönigen. "Es wird jetzt intern analysiert, um herauszufinden warum nicht mehr Leute gekommen sind. Im Anschluss wird es eine gemeinsame Besprechung, unter anderem mit Landesrat Michael Strugl geben, wo überlegt wird, ob das nächstes Jahr wieder gemacht wird", denkt Giegler auch über das Aus der Gugl Games nach. Das will er aber keinesfalls als einen kompletten Rückzug verstanden wissen. "Das Stadion steht jetzt da und bietet ideale Rahmenbedingungen. Es wäre der helle Wahnsinn, jetzt zu verzweifeln und die Aktivitäten zurückzuschrauben. Es gibt viele Möglichkeiten und wir sind bereits dabei, Konzepte für Sport-Events auszuarbeiten. Zum Beispiel finden in der Arena auf Schalke Langlauf-Wettbewerbe statt. Das wäre auch für Linz interessant", so Giegler.
Rückkehr der Konzerte
Auch große Konzerte sollen wieder im Linzer Stadion stattfinden. "Heuer war es schwierig, da viele Bands die Konkurrenz der WM gescheut haben, aber nächstes Jahr sollen wieder Konzerte im Stadion stattfinden, auch daran wird bereits gearbeitet", so Giegler.
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