Faustball-Elite schlägt in Linz auf
LINZ (jog). Während die Herren des FBC Abau Urfahr den Meistertitel in diesem Jahr nur knapp verpasst haben, durfte die Damenmannschaft nach 2009 zum zweiten Mal die Schale stemmen. Im Finale der Faustball Bundesliga in Vöcklabruck gewannen Ines Mayer und Co. gegen FSC Wels 08 klar mit 4:0. „Mit dem hat wahrscheinlich kein Mensch gerechnet, auch ich nicht“, freut sich Trainer Martin Weiß. „Unsere taktische Marschroute war, Wels im Service unter Kontrolle zu halten und über den Rückschlag in unser Spiel finden“, so Kapitänin Birgit Kempinger.
Trostpflaster Europacup
Die Männer dürfen sich nach einer bitteren Niederlage gegen Freistadt mit dem bevorstehenden Europacup am kommenden Wochenende im ABC Askö Bewegungscenter trösten. Mit dabei sind echte Weltklasse-Teams von Faustball Widnau, SVD Diepoldsau-Schmitter und TSV Pfungstadt Faustball. Am Freitag um 17 Uhr spielen die Hausherren gegen SVD Diepoldsau-Schmitter um den Finaleinzug – eine gute Gelegenheit, die Niederlage gegen Freistadt vergessen zu machen.
„Wir konnten unsere Chancen nicht nutzen. Die Abwehr von Freistadt stand zu gut, wir sind nicht durchgekommen.“, ärgert sich Patrick Piermann, dem etwas die Entschlossenheit gefehlt hat. Unsicherheiten schlichen sich bei Urfahr auch immer wieder im Zuspiel ein. Die sonst so gewohnte Präzision der Linzer vermisste Trainer Leitner von Beginn an: „Es war heute nicht unser Spiel. Wir waren immer in der Defensive und konnten nicht in Aktion treten. In guten Phasen von uns packte Freistadt unglaubliche Abwehraktionen aus.“ Überragend am Spielfeld war Freistadts Angreifer Jean Andrioli. „Er hat alles richtig gemacht und uns mit seinen mittelscharfen präzisen Angriffen zur Weißglut gebracht. Diese Bälle tun doppelt weh.“, so Routinier Martin Weiß, der in Satz drei auch noch verletzungsbedingt das Feld räumen musste: „Mein linkes Knie hat nicht mehr gehalten. Ich hab leider keine Ahnung warum, aber ich muss das abklären lassen.“
Urfahrs Abwehr stemmte sich mit allen Mitteln gegen die Angriffswellen von Freistadt, doch die Punkte der Linzer waren zu selten. Patrick Piermann fand meistens seine Meister in der Freistädter Abwehr und war auch meistens in der Abwehr der kurzen und halblangen Bälle um einen Schritt zu spät. Nach etwas mehr als einer Stunde verwandelte Freistadt den ersten Matchball zum Meistertitel.
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