Steuerreform belastet Kinos und Kulturbetriebe
LINZ (red). „Oberösterreichs Kinos und Kulturbetriebe sind die Verlierer der in Kraft getretenen Steuerreform“, verweist Branchensprecher Papousek auf die Steuererhöhung ab diesem Jahr. Konkret wurde die Mehrwertsteuer auf Kinotickets und Theaterkarten von zehn auf 13 Prozent erhöht. Damit steigt Österreich zu den Ländern mit den höchsten Steuersätzen auf Kulturdienstleistungen in Europa auf. In Deutschland beträgt der Steuersatz mit sieben Prozent lediglich die Hälfte der österreichischen Abgabenbelastung, in der Schweiz liefert man gar nur 2,5 Prozent ab, blickt Papousek über die Grenze zu unseren Nachbarn. Nicht genug damit, schwebt über den heimischen Kinos noch ein weiteres Damoklesschwert, blicken die Kinobetreiber mit großer Sorge dem mit April 2016 in Kraft tretenden neuen Lustbarkeitsabgabengesetz entgegen. Auch wenn Blockbuster wie „James Bond — Spectre“, „Die Tribute von Panem“ oder „Star Wars“ die Kinosäle füllen, hat die Branche einen flauen Sommer mit einem 33-prozentigen Besucherminus im August zu verdauen.
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