So teuer war der Mega-Einsatz
Auf Linzer Bombendroher warten Haft und Einsatzkosten
Eine anonyme Bombendrohung führte gestern Mittwoch zu einem massiven Polizeieinsatz am Akademischen Gymnasium Spittelwiese und der Linzer Innenstadt. Die Bilanz der Polizei: 120 Beamten waren ab 10 Uhr fast sieben Stunden vor Ort. Unterstütztung erhielt die Linzer Polizei von der Spezialeinheit Cobra und Sprengstoffspezialisten die extra aus Wiener Neustadt eingeflogen wurden. Die Kosten des Einsatzes belaufen sich auf etwa 30.000 Euro, wobei die Ausgaben für den Hubschrauberflug noch nicht eingerechnet sind.
LINZ. Für den Verfasser der Droh-Mail wird es also teuer. Die Polizei wird die Einsatzkosten vom Täter einfordern, bestätigt LPD-Pressesprecherin Barbara Riedl auf Nachfrage der BezirksRundSchau.
Verfasser drohen bis zu drei Jahre Haft
Und auch sonst erwarten den derzeit noch unbekannten Droh-Mail-Schreiber durchaus schwere rechtliche Konsequenzen. Konkret kommt in diesem Fall der Paragraph 275 StGB zur Anwendung: Landzwang. Dieser besagt:
"Wer die Bevölkerung oder einen großen Personenkreis durch eine Drohung mit einem Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Freiheit oder Vermögen in Furcht und Unruhe versetzt, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen."
Laut Riedl laufen die Ermittlungen auf Hochtouren, insbesondere durch die IT-Spezialisten der Polizei. Zum Inhalt der Mail heißt es aktuell nur, dass sich die Drohung gegen die Schule im Allgemeinen und nicht gegen eine bestimmte Person gerichtet hat. In Akademischen Gymnasium läuft am Donnerstag wieder normaler Schulbetrieb. Die Polizei behält das Gebäude im Auge.
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