"Tourismus stärken, dörflich bleiben!"
Landwirt und Schauspieler Thomas Kerschhaggl im Gespräch mit dem Bezirksblatt Lungau über seinen Heimatort St. Margarethen.
BB: Tom, Du als Intendant von „Theater St. Margarethen“ bist eine der schillerndsten und bekanntesten Persönlichkeiten in St. Margarethen, gleich wie Eure Aufführungen in der gesamten Region für Gesprächsstoff sorgen. Wie läuft‘s heuer?
TOM KERSCHHAGGL: „Unser aktuelles Stück ‚Und ewig rauschen die Gelder‘ von Michael Cooney läuft ausgesprochen gut. Um die Plätze im Zuschauerraum war immer ein ‚Mords‘gris‘. Den Rückmeldungen des Publikums gemäß ist es einer der amüsantesten Stücke der letzten Jahre."
BB Richtig, ich hab‘s auch gesehen und es saugt Dich quasi auf die Bühne, so lustig ist‘s.
St. Margarethen wurde in der jüngsten Vergangenheit ja meistens mit den Aineck-Windrädern in Verbindung gebracht, doch wir wissen, es gibt viele andere Seiten dieses Ortes.
Tom, wenn Du ein Fremdenführer wärst, was würdest du den Urlaubern in Deinem Heimatort mit Stolz präsentieren?
KERSCHHAGGL: „Ich würde den Wasserweg Leisnitz – gut eine halbe Stunde Gehzeit – zum Schlögelberger hinaufgehen. Von der Terrasse aus würde ich den staunenden Gästen – den Blick über St. Margarethen gerichtet – den wunderschönen Ausblick über das Murtal zeigen.“
BB: Was braucht Euer Ort noch?
KERSCHHAGGL: „Mein Wunsch wäre, dass der Tourismus weiter gestärkt wird, aber der dörflich bäuerliche traditionelle Charakter nicht verloren geht. Sonst müssten wir uns mit Tourismusmetropolen wie Flachau oder Obertauern messen, und da haben wir keine Chance. Ich wünsche mir einen Ort mit einer flurierenden Gemeinschaft."
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